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Thüringer Judo-Verband e.V.

Kampfrichter

Jubiläum bei Messe-Cup und ega-Pokal

Bild und Text: Sebastian Stephan

Zum 25. Internationalen Messe-Cup und zum 30. Internationalen ega-Pokal waren zum Jubiläum wieder mehr als 800 Athletinnen und Athleten in die Thüringer Landeshauptstadt gekommen.

Bei einem internationalen Ambiente mit Sportlern aus 165 Vereinen darunter Gästen aus der Tschechischen Republik, Polen, Griechenland, der Schweiz und Kirgisistan freute sich der Erfurter Judoclub als Ausrichter über ein breites Starterfeld.

Die beiden gut organisierten Wettkampftage sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Wettkampfkalenders. Da der Messe-Cup mit der Altersklasse u16 auch ein DJB-Sichtungsturnier ist, konnte der U18 Bundestrainer Christopher Schwarzer in Erfurt nach neuen und bereits bekannten Talenten Ausschau halten.

Auch für die Thüringer Kampfrichter ist die Doppelveranstaltung in Erfurt ein wichtiger Gradmesser für das Wettkampfjahr. Durch die vier IJF-B Kampfrichter Martin Schmidt, Christian Freese, Viktoria Melzig und Benjamin Golze erhielten die eingeladenen Kampfrichter aus neun Landesverbänden eine Leistungsbewertung und eine konstruktive Rückmeldung.

Damit ermöglichten die beiden Wettkämpfe nicht nur den Sportlern, sondern auch den Kampfrichtern den berühmten Blick über den Tellerrand.


30. Internationaler Thüringenpokal - Highlight für Kampfrichter

Text: Felix Kästner und Sebastian Stephan
Bild: Thomas Schauseil

Auch in diesem Jahr kamen zum 30. Geburtstag des Internationalen Thüringenpokals über 400 Kämpferinnen aus vielen europäischen und nicht europäischen Ländern und mit Japan auch Sportlerinnen aus dem Mutterland des Judo nach Bad Blankenburg.
Unter der Leitung des Hauptkampfrichters Marcel Frost waren auch zahlreiche Kampfrichter aus dem gesamten Bundesgebiet und elf Landesverbänden dem Ruf nach Thüringen gefolgt. Mit 12 Kampfrichtern aus Thüringen stellte der gastgebende Landesverband traditionell das größte Kontingent auf der Matte.

Der Thüringenpokal ist mit seinem internationalen Flair für viele deutsche Kampfrichter ein Höhepunkt in ihrer Jahresplanung. Unter den wachsamen Augen und kritischen Blicken der Beobachter Martin Schmidt und Christian Freese konnten alle 36 Kampfrichterinnen und Kampfrichter wertvolle Erfahrungen sammeln und spektakuläres Judo genießen. Damit war der Thüringenpokal zu seinem Jubiläum nicht nur aus Sicht der Organisatoren, sondern auch aus Sicht der Kampfrichter erneut ein Erfolg.

Thüringer A-Kampfrichter bei DEM u18 in Leipzig

Text: Sebastian Stephan
Bild: Thomas Schauseil

Für die Deutschen Meisterschaften in der Altersklasse u18 waren in diesem Jahr neben zahlreichen Athleten aus dem Landesverband auch vier Thüringer Kampfrichter nominiert. Neben den A-Kampfrichtern Stefan Froh und Sebastian Stephan waren mit Anthony Menger und Felix Kästner auch zwei Prüflinge nach Leipzig gereist. Die beiden jungen Thüringer Kampfrichter hatten sich in vielen Vorbereitungswettkämpfen auf ihre Prüfung für die höchste deutsche Kampfrichterlizenz vorbereitet. Am Tag vor dem Turnier stand dann zunächst ein schriftlicher Regeltest an, um im Anschluss an zwei Wettkampftagen das praktische Können auf der Judomatte zu beweisen. Viele Kampfrichterkollegen hatten in Thüringen mitgefiebert und freuten sich am Ende zusammen mit dem Bundeskampfrichterreferenten Stephan Bode über eine sehr gute Prüfungsleistung der beiden Kandidaten. Damit gehören Anthony Menger und Felix Kästner zum „A-Team“ des Thüringer Judoverbandes und werden in Zukunft häufiger bei bundesweiten Wettkämpfen zu sehen sein.

Heimerfolg für Thüringer Kampfrichter

Text und Bild: Sebastian Stephan

Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Altersklassen u18 und u21 in Rudolstadt stellte sich mit Jonas Schwarz ein weiterer Thüringer Kampfrichter einer Prüfung für die nächste Lizenzstufe. Jonas Schwarz musste sich dabei vor heimischer Kulisse zunächst bei einem schriftlichen Regeltest beweisen, bevor er sein praktisches Können auf der Judomatte belegen konnte. Sein Heimatverein, der SV 1883 Schwarza, war dabei erneut ein hervorragender Gastgeber und freute sich mit der Thüringer Kampfrichterkommission und dem Gruppenreferenten Martin Schmidt über die bestandene Prüfung. Mit dem Bundesadler am Sakko wird Jonas in Zukunft auch Einsätze in der zweiten Judo-Bundesliga übernehmen und bei Gruppenmeisterschaften in Mitteldeutschland zum Einsatz kommen. 

Bilder und Text: Sebastian Stephan

Gelungene Saisoneröffnung für Thüringer Kampfrichter

Nach den Thüringer Bundes-A-Kampfrichtern starteten auch die Gruppen- und Landeskampfrichter in das neue Wettkampfjahr. Beim landesweiten Lehrgang in Bad Blankenburg diskutierten die Teilnehmer die aktuellen Regelinterpretationen und technischen Entwicklungen im internationalen Judo. Da im aktuellen Olympiazyklus kaum mit Regelneuerungen zu rechnen war, beschäftigten sich die Kampfrichter in Workshops mit der Listenführung bei Meisterschaften und dem Einsatz des Care-Systems neben der Judomatte. In mehreren Videoeinheiten wurden Wettkampfsituationen der Europäischen Judounion und des Deutschen Judobundes ausgewertet. Durch die Videoaufzeichnungen aus dem eigenen Landesverband konnten schwierige Wettkampfszenen erneut besprochen werden und die Teilnehmer erlebten einen kleinen Jahresrückblick über ihre Arbeit auf der Judomatte.


Nach dem erfolgreich bestandenen Regeltest konnten die meisten Kampfrichter bei der ersten Landesmeisterschaft der Altersklasse u18 und u21 in Schmalkalden eine Woche nach dem Lehrgang auch ihre praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Besonders erfreulich war für die Thüringer Kampfrichterriege, dass sie mit Manuel Janko und Adrian Doogs zwei neue Landeskampfrichter in ihren Reihen begrüßen konnten. Nach der bestandenen praktischen Prüfung gratulierte die Kampfrichterkommission den Prüflingen und übergab als Erkennungszeichen der Landeskampfrichter die Krawattennadel des Thüringer Judoverbandes. Mit Anthony Menger, Felix Kästner und Fabian Bogedaly wurden in Schmalkalden gleichzeitig junge Kampfrichter mit der bronzenen Ehrennadel für ihre ehrenamtliche Arbeit im Verband geehrt. Der Präsident des Thüringer Judoverbandes, Thomas Sens, dankte den drei Mitgliedern der Kampfrichterkommission für ihre Nachwuchsarbeit und ihren unermüdlichen Einsatz für den Judosport.

Kampfrichter beim Jahresauftakt in Frankfurt / Main

Text und Bild: Sebastian Stephan

Mit dem Bundeskampfrichterseminar beginnt für die Thüringer A-Kampfrichter die Wettkampfsaison. Wie auch in den vergangenen Jahren, stand auch bei diesem Lehrgang das aktuelle Regelwerk und die Arbeit mit kritischen Szenen auf der Judomatte im Mittelpunkt des dreitägigen Treffens der deutschen Kampfrichter. Dabei wurden durch zahlreiche Videoszenen von deutschen Meisterschaften die aktuellen Entwicklungen im deutschen Spitzenjudo analysiert und mit einer Liveschaltung zum internationalen Kampfrichterseminar in Gyor (Ungarn) auch internationale Trends beleuchtet.

In einem Vortrag über den digitalen Judopass stellte Jens Keidel als Referent für Verbandsentwicklung seine Ideen für die Digitalisierung des Judosports vor.
Mit dem Ende der Wahlperiode kandidierte Stephan Bode nicht erneut für das Amt des Bundeskampfrichterreferenten. Nach der Wahl durch die Referenten aus den Bundesländern wird in den kommenden Jahren nun André Lippeck, als langjähriger IJF-A-Kampfrichter, die Geschicke der deutschen Judokampfrichter leiten.

Auch in der Gruppe Mitte endete für den Thüringer Steffen Engelbrecht seine Amtszeit als Gruppenreferent. Mit Martin Schmidt aus Sachsen wählten die Landesverbände einen erfahrenen IJB-B-Kampfrichter zu ihrem neuen Referenten. Er wird in Zukunft die Mitteldeutschen Meisterschaften und die Einsätze der Kampfrichter in der ersten und zweiten Bundesliga koordinieren.




Trainer und Kampfrichter gemeinsam erfolgreich

Text und Bilder: Sebastian Stephan

Da Trainer und Kampfrichter oft aus unterschiedlichen Perspektiven auf einen Wettkampf und eine Meisterschaft schauen, sich aber am Ende doch beide faire Bedingungen wünschen, ist es manchmal hilfreich auch die andere Rolle zu verstehen. Bei ihrem zweiten Lehrgangswochenende sollten die neuen Kampfrichter und die zukünftigen Trainer des Thüringer Judoverbandes einen gemeinsamen Wettkampf vorbereiten und durchführen. Dabei hat die Kampfrichter-Kommission und der Lehrreferent Tobias Danz bewusst auf die Zusammenarbeit auf und neben der Judomatte gesetzt. Im Zentrum des gemeinsamen Weiterbildungswochenendes stand für beide Gruppen die Auslegung der Wettkampfregeln. Jedoch mussten die zukünftigen Kampfrichter auch selbst kämpfen und andere Kollegen neben der Matte mit technischen und taktischen Hinweisen begleiten, während sich die Trainer in Handzeichen übten und selbst den ein oder anderen Kampf als Mattenleiter organisieren mussten. Seit einigen Jahren ist das Verständnis der Wettkampfregeln ein wichtiger Bestandteil der Trainer-Ausbildung, jedoch bringt erst der gemeinsame Austausch und die Anwendung der Regeln das eigentliche Verständnis für die jeweils andere Seite.

 

Für die neuen 27 Kampfrichterinnen und Kampfrichter ist die Ausbildung nach zwei Wochenenden abgeschlossen und die Kampfrichter-Kommission freut sich auf die vielen neuen Kollegen. Für einige von ihnen stehen bald die ersten Wettkämpfe im Terminkalender, bei denen sie ihr erworbenes Wissen anwenden können. Für die Trainer folgen in den kommenden Wochen noch zwei Ausbildungswochenenden mit der abschließenden Lehrprobe. Bei den kommenden Veranstaltungen des Thüringer Judoverbandes werden sich die Teilnehmer aus beiden Lehrgängen nun mit mehr Verständnis begegnen.

Rückkehr von Messe-Cup und EGA-Pokal

Nach dreijähriger Pause kamen in Erfurt wieder Judokas aus vielen europäischen Ländern und Israel zusammen. Beim 29. EGA-Pokal und beim 24. Messe-Cup konnten sich dabei Judokas in den Altersklassen u16 und u13 messen, gleichzeitig war der Messe-Cup traditionell ein Sichtungsturnier für die Nachwuchssportler im Deutschen Judo Bund.
Der Einladung nach Erfurt waren neben den zahlreichen Thüringer Kampfrichtern auch Kolleginnen und Kollegen aus sieben weiteren Landesverbänden gefolgt. Der Hauptkampfrichter Robert Wrede und die Kampfrichterkommission des Thüringer Judoverbandes freuten sich über das Comeback dieses hochklassigen Turniers und die gute Zusammenarbeit auf und neben der Judomatte.


Text und Bild: Sebastian Stephan

Neue Bundeskampfrichter in Thüringen

Text und Foto: Sebastian Stephan

Mit Andre Frank und Sophie Kästner haben zwei weitere Thüringer Kampfrichter die Prüfung zum Bundeskampfrichter bestanden. Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Altersklasse u18 in Schmölln mussten die Prüflinge zunächst ihr Wissen in einer schriftlichen Prüfung nachweisen, bevor sie sich im praktischen Teil auf der Judomatte bewähren mussten. Nach den guten Leistungen und der erfolgreichen Prüfung können die beiden neuen Bundes-B-Kampfrichter in Zukunft auch Einsätze in der zweiten Judo-Bundeliga übernehmen und werden bei zukünftigen Gruppenmeisterschaften zum Einsatz kommen.  Der Gruppenreferent für die Gruppe Mitte, Steffen Engelbrecht, freute sich über die neuen Lizenzen und wünschte den Prüflingen viel Freude und Erfolg bei den neuen Aufgaben.

Erste Weiterbildungen 2023 auf Bundes- und Landesebene erfolgreich durchgeführt

Nachdem die Bundes-A-Kampfrichter des Thüringer Judo-Verbandes bereits beim diesjährigen Bundeskampfrichter-Seminar in Hennef ihre Regelkenntnis auf den aktuellen Stand bringen konnten, haben nun auch die Weiterbildungslehrgänge für die weiteren Thüringer Kampfrichter begonnen.
Am vergangenen Wochenende waren die Gruppen- und Landeskampfrichter mit ihrer Weiterbildung in Jena zu Gast. Dabei bot sich die Gelegenheit mit den Sportlern und Trainern am Landesleistungszentrum in einen fachlichen Austausch zu kommen. Hierbei konnte das Referententeam um Annett Krüger, Sebastian Stephan und Jan Steiner die neuesten Auslegungen des Regelwerks in Theorie und Praxis vermitteln. Nach der Teilnahme an diesen Lehrgängen sind nun die ersten etwa 25 Kampfrichterinnen und Kampfrichter unseres Landesverbandes bestens für die anstehenden Wettkampfhöhepunkte vorbereitet.


Neue Wege bei weiteren Weiterbildungsangeboten im 1. Halbjahr 2023


Für die weiteren Weiterbildungsangebote für alle Lizenzstufen wurde ein neues Konzept erarbeitet, das die positiven Erfahrungen mit digitalen Angeboten aus der Corona-Zeit aufgreift und eine Verzahnung mit den modularen Angeboten des TJV-Workshops im Juni 2023 vorsieht. Konkret heißt das, dass für die Lizenzverlängerungen die Teilnahme an zwei eintägigen Veranstaltungen erforderlich ist. Hierfür werden folgende Möglichkeiten angeboten:

 

  • Am 4. März und am 22. April 2023 wird jeweils ein eintägiger Lehrgang zur Vermittlung der Änderungen und aktuellen Auslegung des Regelwerks im digitalen Format angeboten.

  • Im Juni 2023 werden im Rahmen des TJV-Workshops mehrere Module zur praktischen Anwendung des Regelwerks im Präsenzformat in Bad Blankenburg angeboten.


Für die Lizenzverlängerung ist die Teilnahme an einer digitalen Schulung und an zwei Modulen des Kampfrichterwesens im Rahmen des TJV-Workshops erforderlich. Außerdem ist eine Anmeldung im TJV-Portal notwendig.


Dieses zweistufige Konzept wird 2023 erstmalig zur Anwendung kommen und im Nachgang auf Basis des Feedbacks der Teilnehmer evaluiert.

 

 

Thüringer A-Kampfrichter beim Bundesseminar in Hennef

Foto (S. Stephan) Sebastian Stephan, Christina Engelbrecht, Steffen Engelbrecht, Robert Wrede, Thomas Sens (hinten v.l) und Tobias Danz und Annett Krüger (vorne v.l) beim Bundesseminar in Hennef (Sieg)

Nach einer längeren Corona-Pause und mehreren Onlineweiterbildungen trafen sich in diesem Jahr wieder die Bundes-A-Kampfrichter des Deutschen Judobundes in der Sportschule in Hennef (Sieg). Unter der Leitung der Bundeskampfrichterkommission und ihrem Bundesreferenten Stephan Bode bereiteten sich auch die Thüringer A-Kampfrichter auf die bevorstehende Wettkampfsaison vor.
Neben einigen neuen Regelinterpretationen, einem Regeltest und zahlreichen Videoanalysen freuten sich viele Teilnehmer des Lehrgangs über das Wiedersehen und den persönlichen Austausch zwischen den Landesverbänden. (S. Stephan)

 

 

 

Fotos: Annett Krüger

Neue Kampfrichter im Thüringer Judoverband

Im Rahmen der jährlichen Kampfrichter-Ausbildung bestanden 24 neue Kampfrichter in Bad Blankenburg ihre Prüfungen zum Kreiskampfrichter. Nachdem die Teilnehmer des Lehrgangs bereits im August ihr Wissen über den Judosport, die Sonderregel für Kinder- und Jugendliche sowie die allgemeinen Verhaltensweisen als Kampfrichter in einem schriftlichen Test nachweisen konnten, stand am zweiten Wochenende die Praxis der Kampfrichterarbeit im Mittelpunkt.
Beim selbstorganisierten Wettkampf unter den Kampfrichtern konnte das theoretische Wissen dann in der Praxis erprobt werden. In Einzelbegegnungen und Mannschaftswettkämpfen wurde gemeinsam über schwierige Entscheidungen und die Auslegungen der Wettkampfregeln diskutiert. Neben der Arbeit auf der Judomatte konnten die angehenden Kampfrichter auch die Aufgaben von Listenführern übernehmen oder den Wettkampf an der Anzeigetafel mitverfolgen. Durch die Videoaufzeichnungen des kleinen Turniers konnte man sich später selbst ein Bild davon machen, wie man als Kampfrichter auf der Judomatte wirkt und ob die eigenen Entscheidungen passend waren.
Die Kampfrichterkommission freute sich am Ende über einen erfolgreichen Ausbildungsjahrgang und die vielen neuen Kolleginnen und Kollegen.  (Sebastian Stephan)



Foto (Thomas Schauseil): Sebastian Stephan hat zu den Deutschen Einzelmeisterschaften der U21 in Frankfurt/Oder die Prüfung zum Bundes-A-Kampfrichter bestanden.
Foto (privat): Fabian Bogedaly (JC Jena), Felix Kästner (PSV Erfurt), Anthony Menger (FSV 1950 Gotha) und Eric Gundermann (PSV Erfurt) sind neue Bundes-B-Kampfrichter. Alle vier Thüringer Kampfrichter legten ihre Prüfungen erfolgreich bei den Gruppenmeisterschaften in Halle ab.

Erfolgreiche Prüfungen für Thüringer Kampfrichter

Bei den letzten Mitteldeutschen und Deutschen Meisterschaften des Jahres stellten sich mehrere Thüringer Kampfrichter den Prüfungen für die nächste Lizenzstufe.

Zu den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen U21 stellte sich Sebastian Stephan vom FSV 1950 Gotha der Prüfung zum Bundes-A-Kampfrichter. In einer einjährigen Vorbereitungsphase mit zahlreichen Turniereinsätzen hatte sich Sebastian Stephan mit den anderen vier Prüflingen aus dem gesamten Bundesgebiet auf die Prüfung vorbereitet. Nach der theoretischen Prüfung vor dem Wettkampf und der praktischen Arbeit auf der Judomatte gratulierte der Bundes-Kampfrichter-Referent Stephan Bode allen Prüflingen zur bestandenen Prüfung. Den neuen Bundes-A-Kampfrichtern wünschte er für ihre weitere Laufbahn viel Erfolg und immer eine glückliche Hand. Mit ihrer neuen Lizenz werden sie nun Begegnungen der 1. Judo-Bundesliga leiten und bei Deutschen Meisterschaften eingesetzt sein.

Bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in der Altersklasse U18 konnte sich der Thüringer Judoverband gleich über vier Prüflinge zum Bundes-B-Kampfrichter freuen. Mit Fabian Bogedaly (JC Jena), Felix Kästner (PSV Erfurt), Anthony Menger (FSV 1950 Gotha) und Eric Gundermann (PSV Erfurt) konnte die Kampfrichterkommission ihre erfolgreiche Nachwuchsarbeit der letzten Jahre fortsetzen. Die vier neuen Bundeskampfrichter freuen sich nach der schriftlichen und praktischen Prüfung über ihren Bundesadler am Sakko und die neuen Einsätze in der 2. Judo-Bundesliga und bei den Mitteldeutschen Meisterschaften.

Kampfrichterweiterbildung findet wieder als Präsenzveranstaltung statt

Bilder: Daniel Krüger

Viele Kreis- und Bezirkskampfrichter hatten sich auf dieses Wochenende vor den Sommerferien gefreut. Nicht nur die wichtigen Ergänzungen und Neuinterpretationen des Regelwerkes hatten den ein oder anderen nach Bad Blankenburg geführt, sondern auch die Möglichkeit, sich wieder mal persönlich von Angesicht zu Angesicht auszutauschen.


Nachdem die ersten Weiterbildungen des Jahres in digitalen Formaten mit vielen technischen Hilfsmitteln stattgefunden hatten, konnten an diesem Wochenende auch wieder praktische Einheiten auf der Tatami für die Auslegung der Wettkampfregeln integriert werden. Mit zahlreichen Videoanalysen sollten die Teilnehmer ihr Auge für die bevorstehenden Einsätze auf der Matte schulen. Am Ende des Wochenendes waren nicht nur die Kampfrichter froh über das Wiedersehen, sondern auch die Kampfrichterkommission zufrieden mehr als 100 Lizenzen im Jahr 2022 verlängern zu können.


Text: Sebastian Stephan

Bundeskampfrichterseminar Hennef

Die Thüringer Bundes-A-Kampfrichter nahmen am Wochenende vom 12. bis 15.01.2017 am jährlichen Linzensierungsseminar in Hennef teil.

Besonderer Augenmerk lag in diesem Jahr auf dem durch die IJF veränderten Regelwerk, welches zunächst in einer Testphase bis zu den Weltmeisterschaften im Herbst diesen Jahres zur Anwendung kommen soll. Auch der DJB hat sich entschlossen, dass die Anpassungen bei den Altersklassen U18 und älter gelten sollen.

Link zum DJB-Beitrag

Präsidiumsbeschluss DJB

Sie vertritt Thüringen in Rio: Angelika Wilhelm

Fest verbunden mit dem Thüringer Judosport und ihrem SV Schmalkalden 04, aber auch weltbekannt als Kampfrichterin wurde Angelika Wilhelm im April für ihr sportliches Engagenment  in ihrem Verein, im Landesverband und in der Region mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Mit Akribie bereitet sie sich auf Rio de Janeiro vor. Dort wird sie bei den Paralympischen Spielen vom 7. bis 12. September zum vierten Male amtieren. Nach drei Spielen als Kampfrichterin (2004,2008, 2012) ist die 52-Jährige diesmal als IBSA-Kari-Direktorin der Unparteiischen im Einsatz, die die Wettbewerbe der Sehgeschädigten zu beurteilen haben. Darauf hat sich die Vorsitzende des Schmalkalder Vereins spezialisiert, die 2000 bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Halle erstmals angesprochen worden war, um bei den Sehgeschädigten zu schiedsen. Dank ihrer jahrelangen Erfahrung als Referee – sie hatte 1988 als erste Frau des DJV der DDR die B-Lizenz der Internationalen Judo-Föderation erworben – fiel es ihr sowohl national als auch international nicht schwer, sich in die doch etwas veränderte Kampfesweise der Athleten zu versetzen. „Im Wesentlichen wird nach den IJF-Regeln gekämpft. Die wichtigsten Veränderungen sind das Verhalten am Mattenrand, der Griff und dass noch weiterhin drei Kampfrichter auf der Matte agieren, „wenngleich wir uns auch da der IJF anpassen werden, allerdings erst nach den Paralympics“, sagte die Diplom-Ingenieurin für Informatik und jetzige Berufsschullehrerin. „Ich freue mich auf Rio, auch wenn die Verantwortung diesmal noch größer ist als bisher. Entscheidend ist, dass meine Kampfrichter-Kolleginnen und Kollegen korrekt arbeiten.“ 

„Das Niveau der Kämpfe im Sehgeschädigten-Judo ist in den vergangenen 10 Jahren sehr gestiegen. Auch wir sind ständig mit neuen Ideen gefordert, um das Niveau weiter zu erhöhen.“

Dass das Judo für Sehgeschädigte in Deutschland und damit auch in Thüringen bezüglich Masse leider unterentwickelt ist, macht Angelika Wilhelm weniger Freude. Da ist dringend  Nachholebedarf  gefordert.

Ausgestattet mit der IJF-Lizenz hat sie bisher neben den 3 Paralympics bei 10 Welt- und 19 Europameisterschaften und der IBSA-Titelkämpfe verschiedener Altersgruppen geschiedst. Sie ist Trägerin des 7. Dan, Mitglied der DJB-Kampfrichterkommission und seit 1990 Kampfrichter-Chefin des Landesverbandes. In Schmalkalden ist und bleibt sie bodenständig. Hier habe sie 1975 mit dem Judosport begonnen, war DDR-Vizemeisterin und von 1995 bis 2005 Trainerin im Talentleistungszentrum Thüringen. Zu ihren Schützlingen gehörte u.a. Danny-Paul Kiel, EM-Dritter U18 und mehrfacher Deutscher Nachwuchsmeister. Allen, mit denen sie auf und neben der Judo-Matte zu tun hat, gibt Angelika mit auf den Weg: „Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.“ 

(Text: Karl-Heinz Otto)   

Kampfrichter beim 25. ITP

Bei 25. Internationalen Thüringenpokal in Bad Blankenburg wirkten neben weiteren ehrenamtlichen Helfern auch 36 hochkarätige Kampfrichter mit. Nahezu alle Thüringer A- und B-Kari kamen zum Einsatz. Neben den insgesamt 22 A- und 2 ausländischen Kari (SUI, CZE) nutzen auch einige Aspiranten aus zahlreichen Bundesländern die Möglichkeit, sich den kritischen Blicken der Beobachter Frank Dötsch und Byong-Chol Song zustellen. Hauptkampfrichterin Angelika Wilhelm wurde anlässlich des Turniers der 7. Dan verliehen.

Tobis Danz ist neuer Bundes-A-Kampfrichter für Thüringen

Am vergangenen Wochenende fand in Frankfurt/Oder, anlässlich der Deutschen Einzelmeisterschaften der Junioren, die Prüfung zum Bundes-A-Kampfrichter statt.

7 Kandidaten stellten sich erfolgreich der Bundeskampfrichterkommission in Theorie und Praxis.

Unter ihnen war der Thüringer Tobias Danz, SV Schmalkalden 04 e.V., der die Prüfung mit Erfolg absolvierte.

Voraus gegangen war eine ca. einjährige Vorbereitungszeit mit Seminaren, Videostudium, Regelwerk lernen und zahlreichen Turniereinsätzen.

Seine Kampfrichterlaufbahn begann bereits im Alter von 16 Jahren erlangte er die Kreis-Kampfrichterlizenz. Aufgrund seiner engagierten Arbeit konnte er sich gut weiter qualifizieren und legte mit Mitte 20 bereits die Prüfung zum Bundes-B-Kampfrichter ab und arbeitet seit dem sehr aktiv bei Meisterschaften der Gruppe Mitte, in der 2. Bundesliga, Regionalliga, bei Landesmeisterschaften und zahlreichen internationalen und nationalen Turnieren. Nun hat er sein Ziel, die höchste nationale Kampfrichterlizenz, erreicht und darf nun auch bei deutschen Meisterschaften und in der 1. Bundesliga als Kampfrichter auf der Matte stehen. Seine langjährige Trainerin und Vereins- und Kampfrichterchefin Angelika Wilhelm ist sehr stolz auf Tobias. Die harte und engagierte Arbeit über viele Jahre und die gezielte Nachwuchsförderung im SV Schmalkalden 04 e.V. , gerade auch im Ehrenamtsbereich, zahlt sich aus.

David Clarke Arias – neuer Bundes B –Kampfrichter

Anlässlich der MDEM U18 in Rammenau absolvierte David Clarke Arias vom PSV Erfurt erfolgreich seine Prüfung zum Bundes-B-Kampfrichter. Sowohl im theoretischen als auch im anschließenden praktischen Teil konnte David die Prüfungskommission mit guten und sehr guten Leistungen überzeugen. Wir wünschen ihm für seine weitere Kampfrichterlaufbahn viel Spaß und Erfolg.

Kampfrichterweiterbildung in Bad Blankenburg

Am ersten Februarwochenende trafen sich an der LSS Bad Blankenburg die Bundes-, Gruppen- und Landeskampfrichter _innen des TJV zu ihrem jährlichen Weiterbildungslehrgang. Traditionsgemäß konnten auch dieses Jahr wieder Kampfrichterkollegen_innen aus der Schweiz begrüßt werden.

Unter der Leitung von Angelika Wilhelm wurden an beiden Tagen in Auswertung des DJB Seminars in Lindow und des IJF Seminars in Tokio die neuesten Regelinterpretationen intensiv in der Theorie und der Praxis besprochen und diskutiert. Vor allem die diesjährigen Prüflinge zur Bundes A-, B- und Landes-Prüfung  konnten hier letzte Tipps und Hinweise sammeln, um erfolgreich die kommenden  Aufgaben zu meistern. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die Sonderregelungen der Jugend. Hierbei stand die Problematik „Griff auf dem Rücken“ im Vordergrund.

Für alle Kampfrichter_innen bot sich wie immer am Abend die Möglichkeit in gemütlicher Runde über sportliche oder auch private Dinge zu plaudern, was von allen ausgiebig genutzt wurde.

Insgesamt war der Lehrgang für alle Teilnehmer_innen eine erfolgreiche Grundlage für das kommende Wettkampfjahr.

Fit für das kommende Wettkampfjahr

In den vergangenen Tagen haben sich unsere Thüringer Bundes-A-Kampfrichter unter der Leitung unserer Kampfrichterreferentin Angelika Wilhelm mit aktuellem theoretischem und praktischem Kampfrichterwissen ausgestattet. Mehrere Tage wurde zusammen mit fast 100 Kollegen aus ganz Deutschland in der Landessportschule Lindow/ Brandenburg analysiert, diskutiert und reflektiert. 

Nun freuen wir uns sehr auf das neue Wettkampfjahr in Thüringen: auf unsere vielen tollen Kari-Kollegen auf Kreis-, Bezirks-, Landes- und Gruppenebene. Start ist am 30.Januar 2016 bei der Landesmeisterschaft u18/u21 in Schmalkalden. 

Auf geht's.

Erfolgreiche Kampfrichterausbildung

Foto: privat

Wie jedes Jahr fand auch im Herbst 2015 an der LSS Bad Blankenburg die Kampfrichterausbildung des TJV statt. An zwei Wochenenden stellten sich insgesamt 27 ausschließlich junge Judoka aus 15 Vereinen dieser Herausforderung. Nachdem sich die Teilnehmer_innen am ersten Wochenende intensiv mit dem Regelwerk auseinandersetzten mussten, organisierten sie am zweiten Wochenende ein Turnier, bei dem sie in verschiedenen Turnierformen neben Kämpfen auch alle praktisch relevanten Teile der Ausbildung durchlaufen mussten. Am Ende des zweiten Wochenendes konnten sich alle über die frisch erworbene Kreis-Kampfrichter-Lizenz freuen. Wir wünschen allen neuen Kampfrichter_innen, dass ihnen bei ihren Einsätzen die Geduld und das Verständnis entgegen gebracht wird, welches junge Sportler benötigen, um der Kampfrichterei auch auf Dauer treu zu bleiben.

Wir gratulieren ihnen zur neuen Lizenz und wünschen allen viel Spaß bei der neuen Aufgabe. (AK/SE)