News 2021
Ehrung für Lothar Gwodsz
Jena 22.12.2021 - Beim letzten Training des Jahres 2021 am Landesleistungsstützpunkt des Thüringer Judoverbandes erhielt Lothar Gwosdz für seine überaus engagierte Trainertätigkeit für den TJV aus den Händen von Landestrainer Jan Steiner ein kleines Präsent. Lothar Gwosdz arbeitete viele Jahre sehr erfolgreich als Judo- Spezialsportlehrer am Sportgymnasium Jena und außerdem in unterschiedlichen Bereichen als Honorartrainer für den Thüringer Judoverband. Nach seiner Pensionierung half der heute 70-jährige Diplomsportlehrer und Träger des dritten Dan-Grades noch einmal für zwei weitere Jahre beim Thüringer Judoverband als Honorartrainer aus, um die schwierige Übergangszeit bei der Suche nach einem neuen Trainerteam für den Landesleistungsstützpunkt zu überbrücken. Der Thüringer Judoverband sowie alle Trainer und Athleten des Landesleistungsstützpunkts Judo bedanken sich bei Lothar Gwosdz für unzählige, schweißtreibende Trainingsstunden und unvergessliche Erlebnisse auf und abseits der Judomatte. Wir wünschen dem jung gebliebenen Urgestein des Thüringer Judosports alles nur erdenklich Gute, Gesundheit und Lebensfreude und hoffen, dass auch in Zukunft noch viele Nachwuchskämpfer unseres Verbandes von seinem riesigen Erfahrungsschatz profitieren dürfen.
Ehrung für Ronja Klein und Carl Then
Jena, 22.12.2021 - Am Landesleistungsstützpunkt des Thüringer Judoverbandes in Jena wurde Ronja Klein von den Mattenteufeln Erfurt und Carl Then vom Judoclub Jena im Rahmen ihres letzten Trainings der Saison 2021 durch Landestrainer Jan Steiner ausgezeichnet. Beide Judoka trainierten in diesem Jahr an über zweihundert Tagen am Landesleistungsstützpunkt des TJV und absolvierten dabei über vierhundert Trainingsstunden.
Dafür erhielten sie vom Thüringer Judoverband eine Urkunde sowie ein speziell angefertigtes T-Shirt und wurden auf diese Weise symbolisch in den „Club # 200“ aufgenommen.
Das sich regelmäßiges und engagiertes Training langfristig für die Athleten auszahlt, haben die beiden Sportschüler des Sportgymnasiums Jena in diesem Jahr bei vielen Wettkampfeinsätzen, oft sogar als jahrgangsjüngste Teilnehmer, bewiesen. So wurde Carl Then im Herbst dieses Jahres souverän Deutscher Jugendmeister in der Gewichtsklasse bis 46 Kilogramm und erreichte bei drei internationalen Turnieren die Medaillenränge. Ronja Klein stand in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm gleich bei mehreren internationalen Turnieren ganz oben auf dem Treppchen und erkämpfte sich bei der Deutschen Jugendmeisterschaft die Vizemeisterschaft. Sie wurde kürzlich aufgrund ihrer hervorragenden nationalen und internationalen Erfolge, bereits als jahrgangsjüngste Athletin der Altersklasse u18, in den Jugendnationalkader des Deutschen Judobundes berufen.
Bild (J. Steiner) zeigt v.l.n.r.: Ronja Klein, Jan Steiner und Carl Then
Gemeinsam Trainieren und Kämpfen
Am letzten Wochenende vor Weihnachten lud der JC Jena zum „Gemeinsamen Trainieren und Kämpfen“ der U11 und U13 ein. Trotz der gegenwärtigen Situation nutzten vier Thüringer Vereinen dieses Judo-Event. Die Corona-Regeln (Sportler- Testnachweis der Schule, Trainer 3 G, Eltern-2 G) wurden strikt eingehalten. Insgesamt nahmen 33 Sportler vom PSV Erfurt (4) , JSV Auma (8), TSG Gera-Zwötzen (2), Nippon Schleiz (5) und vom gastgebenden JC Jena (11) teil. Der Trainingsinhalt hatte sich bewährt. Es begann mit einer gemeinsamen Erwärmung mit kleinen Spielen, Bodenturnen und Tandoku-renshu. Beim Technikteil wurden Standtechniken wiederholt und gefestigt. Am Boden wurden zwei Festhalten angeboten. Carl Then „Deutscher Meister 2021“ der U18 und zwei weitere Sportschüler Henry Röder und Marie Jochum vom JC Jena unterstützten das Techniktraining und gaben Tipps und Ratschläge weiter. Der erste Teil der Veranstaltung wurden mit vier Randori-Runden abgeschlossen.
Beim Wettkampf wurden 4er-Gruppen zusammengestellt, es kämpfte die U11 und U13 zusammen. Es gab eine Vorrunde „Jeder gegen jeden“ nach einer kurzen Pause wurde die Rückrunde (eine gute Revanche-Gelegenheit) gekämpft.
Ergebnisse
U11/U13 wbl
-32 kg Bianca Näther/TSV Gera-Zwötzen
-41 kg Stella Jungmann/JC Jena
-57 kg Lina Sporbert/JC Jena
-71 kg Lotte Sporbert/JC Jena
U11/U13 ml.
-32,1 kg Dennis Lengert/Nippon Schleiz
-36,5 kg August Künzel/PSV Erfurt
-41,1 kg Jannic Förster JSV Auma
-51,0 kg Flynt Beck/JSV Auma
-62,0 kg Willi Pohlmann TSV Gera-Zwötzen
Erfolgreiche Trainer-C Ausbildung in Bad Blankenburg
Noch vor der Weihnachtspause konnten sich die Teilnehmer des diesjährigen Trainer-C Lehrgangs über ihre erworbene Lizenz freuen. Alle Teilnehmer bestanden ihre Prüfung zum Fachübungsleiter Judo erfolgreich. Tino Berg und Tobias Danz leiteten den Lehrgang an der Sportschule Bad Blankenburg. Der Thüringer Judo-Verband freut sich über die zahlreichen neuen jungen und engagierten Trainer. Wir wünschen euch im Training und auf der Wettkampfmatte viel Erfolg mit euren Schützlingen.
Kleines Team große Ausbeute
Sportbericht von Theresa Fiedel
02.12.2021
Eine kleine Auswahl des Thüringer Judoverbandes startete äußerst erfolgreich beim internationalen Judotunier im belgischen Dielsen-Stokkem. Am Samstagmorgen, um neun Uhr, machen sich die fünf Athleten und ihr Trainer Jan Steiner auf den Weg zu einer 6-stündigen Autofahrt in die Niederlanden, um in Grenznähe zu Belgien zu übernachten.
Vor Ort trafen die jungen Sportler auf eine rustikale Pension mit einem sehr freundlichen Gastgeber.
Am Folgetag dürfen die Judoka ausschlafen, denn der Wettkampfbeginn war erst um zwölf Uhr.
Nach dem Wiegen startete Carl Then, (Judoclub Jena) in der Gewichtsklasse bis 50 Kilogramm und konnte sich mit drei Siegen den ersten Platz sichern. Sein Vereinskamerad Henry Röder konnte sich anschließend mit drei Siegen und einer knappen Niederlage, als jahrgangsjügnster Teilnehmer in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm, die Silbermedaille erkämpfen.
Die ebenfalls jahrgangsjüngste Lotta Zeier (TSV Germania Neustadt) sicherte sich mit zwei hart umkämpften Siegen den ersten Platz und beschenkte sich damit an ihrem vierzehnten Geburtstag mit dem Gewinn der Goldmedaille.
Ronja Klein (Mattenteufel Erfurt) setzte sich mit zwei vorzeitigen Siegen ebenfalls souverän durch und stand am Ende auch ganz oben auf dem Treppchen.
Ihre Vereinskameradin Theresa Fiedel, die eigentlich noch bei den Junioren startet, erkämpfte sich diesmal eine Altersklasse höher bei den Frauen, mit zwei ungefährdeten Siegen die Goldmedaille und trug so zum überaus erfolgreichen Anschneiden der TJV-Auswahl bei.
Nach diesem langen und erfolgreichen Wettkampftag mussten die jungen Sportschüler des Judo-Landesleistungsstützpunkts noch die Rückfahrt von über 500 Kilometern absolvieren, um am Montagmorgen pünktlich um 7:30 Uhr in der Schule zu erscheinen.
Erfolgreich Dan-Prüfungen abgelegt
Am 11.12.22 fand nun endlich die lang ersehnte Dan-Prüfung statt. Auf Grund der aktuellen Coronamaßnahmen wurde die Prüfung im Dojo des USV Jena und nicht wie sonst üblich in Erfurt durchgeführt. Leider waren am Ende nur 4 Prüflinge zur Prüfung angetreten. Die Prüfungsinhalte wurden, trotz einer langen Anspannungszeit, erfolgreich den drei Prüfern (V. Schaller, 7. Dan; Dr. U. Mosebach, 6. Dan und T. Berg, 6.Dan) präsentiert.
Die neuen Dan-Grade im TJV sind:
1. Dan: Tasillo Bankenburg und Sebastian Silen (beide Budokan Sonneberg)
2. Dan: David Keller (SV Schwarza)
Die Abnahmeberechtigung legte Nico Fischer (JSV Erbstromtal) ab.
Große Ehrung für Günter Schnürch
Thüringen hat einen neuen Roku-Dan Träger. Günter Schnürch vom FSV 1950 Gotha wurde im Rahmen des Gothaer Vereinstrainings mit der Überreichung des rot-weissen Gürtels überrascht. Zum Training angekündigt hatte sich der Präsident des Thüringer Judo-Verbandes, Thomas Sens, der auch das anschließende Training leitete. Er nahm im Auftrag des Deutschen Judo-Bundes die Verleihung des 6. Dan-Grades vor. Günter Schnürch war sichtlich gerührt. Er ist der erste Judoka im Landkreis Gotha, dem diese hohe Ehrung zuteil wurde. Der 80-jährige hat entscheidend die Judolandschaft in Thüringen mit geprägt. Mit zahlreichen Vereinsgründungen, unter anderem in Bad Langensalza und Gotha trug er seit den 70er Jahren zur Entwicklung des Judosports bei. Als Veteranensportler holte er zahlreiche Titel nach Thüringen. Als Welt-, Europa und zehnfacher Deutscher Meister ist er auch immer ein Botschafter des Thüringer Judo-Sports in der Welt gewesen. Auch heute noch steht er dem Verein als Trainer zur Verfügung, trainiert Erwachsene und Grundschulkinder. Günter Schnürch war und ist noch immer ein vor-und mitmachender Trainer, der es versteht seine Schützlinge für das Judo zu begeistern. Vor allem für die Belange der jugendlichen Sportler hat er immer ein offenes Ohr. Günter Schnürch hat sich stets für eine frühzeitige Einbindung der Jugendlichen in die Vereinsarbeit stark gemacht und somit für eine kontinuierliche Entwicklung im Verein gesorgt. Er demonstriert zudem in jedem Training beispielhaft, wie man sich durch Judo bis ins hohe Alter fit halten kann und welche Bedeutung Freundschaft und Zusammenhalt für den Judosport hat. Bis heute ist er ein beliebter Trainingspartner und sportliches Vorbild für die über 200 Mitglieder der Abteilung Judo des FSV 1950 Gotha.
Herzlichen Glückwunsch an Günter Schnürch!
Judo meets Ringen – Teil 2
Jena, 10.12.2021 - Die Judoka des Sportgymnasiums Jena standen am letzten Donnerstag bei ihrem Gegenbesuch in der Ringerhalle einmal ganz ohne Judogi und in Strümpfen auf der Ringermatte. Landestrainer Hartmut Reich und Stützpunkttrainer Kay Taubert erläuterten nach einem kurzen Aufwärmtraining den rund 35 Athleten die vereinfachten Regeln für das gemeinsame Kampftraining und vermittelten anschließend auf sehr anschauliche Weise grundlegende Stand- und Bodentechniken aus dem Ringkampf. Judo Landestrainer Jan Steiner freute sich besonders darüber, dass die Judoka mit den aus dem heutigen Judowettkampf seit 2010 verbannten Beingreiftechniken in Berührung kamen und dadurch eine bewusstseinserweiternde Trainingserfahrung machen konnten. Alle Teilnehmer hatten in der zweistündigen Trainingseinheit jede Menge Spaß und freuten sich zum Jahresausklang über die willkommene Abwechslung im Trainingsalltag.
Foto (J. Steiner): Begrüßung und Impressionen vom Technik- und Kampftraining
Judo meets Ringen - Teil 1
Jena, 03.12.2021 - Die Judoka und Ringer des Sportgymnasiums Jena trafen sich am vergangenen Donnerstag unter der Leitung des TJV-Landestrainers Jan Steiner zu einem ersten gemeinsamen Kampftraining in der Judohalle. Alle Teilnehmer profitierten einerseits von der größeren Anzahl an Trainingspartnern und andererseits von den doch ziemlich unterschiedlichen Wurf- und Grifftechniken beider Sportarten. Am Ende des knapp zweistündigen Trainings waren sich sowohl die anwesenden Trainer als auch die Sportler beider Trainingsgruppen einig, dass es schon in Kürze weitere gemeinsame Aktionen geben wird. Schon kommende Woche findet das zweite gemeinsame Training in der Ringerhalle statt und wird dann von Landestrainer Hartmut Reich und Stützpunkttrainer Kay Taubert gestaltet.
Offene Trainerfortbildung in Erfurt
Über 20 Trainer aus Thüringer Vereinen nahmen trotz einiger Corona-Auflagen an der letzten Trainerfortbildung des Jahres in Erfurt teil. Der Erfurter Judo-Club stellte erneut sein Dojo für die Veranstaltung zur Verfügung. Vielen Dank an dieser Stelle. Landestrainer Jan Steiner stellte den multimedialen Rahmentrainingsplan des TJV vor. Er soll den Trainern Unterstützung bei der Planung ihres Trainings bieten. Der Rahmentrainingsplan ist in Buchform gestaltet. Über Barcodes können kurze Videosequenzen mit Erklärungen abgerufen werden. So stehen für alle Wochen des Jahres Trainingsinhalte für den Nachwuchsbereich U11 und U13 zur Verfügung.
Mit Workshop, Online-Fortbildungen, Tageslehrgängen und der offenen Trainerfortbildung organisierte der Thüringer Judo-Verband in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen zur Fortbildung seiner Trainer. Die verschiedenen Formate wurden gut angenommen und erhielten durchweg ein gutes Feedback.
Vielseitigkeitswettbewerb des Thüringer Judoverbandes kam bei allen Teilnehmern richtig gut an
Jena, 20./21.11.2021
Rund 80 Judoka aus 17 Thüringer Vereinen nahmen am ersten Vielseitigkeitswettbewerb des TJV für die Altersklassen u11 und u13 in Jena teil. Trotz der angespannten Coronalage gelang es dem Helferteam um Landestrainer Jan Steiner eine maximal sichere und reibungslose Veranstaltung zu organisieren. Alle Teilnehmer wurden vor Veranstaltungsbeginn auf Verbandskosten getestet und ihre Kontaktdaten zur Nachverfolgung möglicher Infektionsketten aufgenommen. Landestrainer Jan Steiner modifizierte eine alternative Wettkampfform speziell für die Sichtung des TJV und die anstehende Auswahl zur Aufnahme aufs Sportgymnasium Jena, da es Corona bedingt in diesem Jahr für diese Altersgruppen leider keine Sichtungswettkämpfe gab. An zwei Tagen organisierten die Trainer und Sportschüler des Sportgymnasiums Jena gemeinsam eine kurzweilige Mischung aus Technik- und Randori-Training mit Stützpunkttrainer Vincent Giller, Trainingswettkämpfen in gewichtsnahen Gruppen sowie verschiedenen allgemeinen und speziellen Überprüfungen, welche von Athletiktrainer Lothar Gwosdz und Michael Engel mittels eines speziellen Punktesystems ausgewertet wurden. Hierfür wurden die Teilnehmer der vier Altersgruppen (Mu13/Fu13/Mu11/Fu11) vorab in Pools mit drei bis fünf Judoka eingeteilt und absolvierten dann gemeinsam als Gruppe alle Teststationen. Viele Trainingskämpfe im Poolsystem jeder gegen jeden mit einer Hin- und Rückrunde, Technikdemonstrationen verschiedener Stand- und Bodentechniken, diverse Turnübungen und sechs unterschiedliche Athletiktests wurden so von allen Teilnehmern mit großem Eifer absolviert. Am Ende der jeweils dreistündigen Veranstaltungen konnten die Jungen bei ihren Siegerehrungen ihre Urkunden vom frisch gebackenen Deutschen Meister Carl Then und die Mädchen von der aktuellen Deutschen Vizemeisterin Ronja Klein in Empfang nehmen. Beide sind aktive Sportschüler des Sportgymnasiums Jena und waren somit für die jüngsten TJV-Nachwuchssportler auch Vorbilder zum Anfassen. Die besten Leistungen erreichte bei den Jungen in der AK u13 Konstantin Mindiyarov vom Kogatan Bad Salzungen, bei dem Mädchen in der AK u13 Mia Hofmann vom FSV 1950 Gotha, bei den Jungen in der AK u11 Julius Reuken vom JC Jena und bei den Mädchen in der AK u11 Elise Reuken vom JC Jena. Die Vereine mit den meisten Teilnehmern an beiden Veranstaltungstagen waren der JC Jena, gefolgt vom FSV 1950 Gotha und dem SC Medizin Erfurt. Am Ende gab es von allen Anwesenden großes Lob für eine gelungene Veranstaltung und die Hoffnung der Veranstalter, dass künftig noch mehr Vereine die Angebote des Verbandes nutzen. Ein herzliches Dankeschön geht an alle mitgereisten Eltern, Betreuer und Heimtrainer der Vereine, die mit ihrem Einsatz maßgeblich zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben.
Impressionen der Veranstaltung (Bilder von J. Steiner, T. Tejkl)
Randori-Training
Athletiküberprüfung
Siegerehrung der Altersklasse u13 ml.
Siegerehrung der Altersklasse u13 wb.
Siegerehrung der Altersklasse u11 ml.
Siegerehrung der Altersklasse u11 wb.
Helferteam der Sportschüler
Ronja Klein wurde in den Nationalkader berufen
18.11.2021 Ronja Klein von den Mattenteufeln Erfurt wurde aufgrund ihrer herausragenden Erfolge in den Nachwuchskader des Deutschen Judobundes berufen.
Ihre Erfolgsserie begann im Juni des Jahres bei den Ruhr Games in Bochum, wo das15-jährige Judotalent mit ihrem Gewinn der Bronzemedaille erstmals auf sich aufmerksam machen konnte. Nach diesem Achtungserfolg als jahrgangsjüngste Teilnehmerin trainierte Ronja Klein über die gesamten Sommerferien hinweg, gemeinsam mit Landestrainer Jan Steiner in verschiedenen Trainingscamps in Frankreich, Kroatien und an der Sportschule in Jena, um sich dort optimal auf die Hauptwettkämpfe des zweiten Halbjahrs vorzubereiten. Bei der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung auf die nationalen Meisterschaften gab es dann für die ehrgeizige Leichtgewichtlerin einen herben Rückschlag. In einem Trainingskampf zog sie sich eine schmerzhafte Bandverletzung am Sprunggelenk zu und musste deswegen lange um ihre Teilnahme bei der Deutschen Meisterschaft fürchten. Zwei Wochen Zwangspause, medizinische Behandlungen bei Dr. Stanek, dem Sportarzt der Sportschule Jena und tägliches Rehabilitationstraining sowie psychotherapeutische Behandlungen standen nun auf ihrem Trainingsplan. Mit getaptem Sprunggelenk erkämpfte sich Ronja Klein im September bei den International Krakow Open in Polen die Bronzemedaille und schon kurz darauf bei den International Koroska Open in Slowenien die Goldmedaille. Musste sie sich im Oktober bei der Deutschen Meisterschaft in Leipzig im Finale der Leichtgewichtsklasse bis 48 Kilogramm noch äußerst knapp geschlagen geben, so stand sie bereits im November beim Bundessichtungsturnier in Herne schon wieder ganz oben auf dem Treppchen. Nach diesem Erfolg belohnte Bundestrainerin Sandra Klinger die äußerst positive Leistungsentwicklung von Ronja Klein mit ihrer Nominierung für den Nationalkader des Deutschen Judobundes. Das Wettkampfjahr ist damit für Ronja Klein aber noch nicht beendet. Um weitere internationale Kampferfahrung zu sammeln, sind noch Turnierteilnahmen in Dilsen/Belgien und Enschede/Niederlande sowie ein internationales Trainingscamp in Rotterdam/Niederlande über den Jahreswechsel vorgesehen. Hier erhält Ronja Klein die Möglichkeit Neues auszuprobieren und ihr Kampfkonzept weiterzuentwickeln.
Erfolgreiche Ü50 Dan-Prüfungen in Harpersdorf
Am 14.11.21 fanden in der Harpersdorfer Sporthalle die Dan-Prüfungen ü50
statt. 2020 kam es durch die Coronamaßnahmen leider nicht zu den
geplanteen Prüfungen. Trotz aller Widrigkeiten gaben die Dan-Anwärter nicht auf und hielten durch.
Alle sechs Prüflinge waren optimal vorbereitet und absolvierten so sehr gut
bis gute Leistungen in die Prüfung.
Der Präsident des TJV, Thomas Sens, machte auf seiner Rückfahrt von der
Mitgliederversammlung des DJB in Harpersdorf Halt. Dort konnte er sich von den bemerkenswerten
Leistungen überzeugen und allen Prüflingen zu ihrer bestandenen
Prüfung gratulieren.
Folgende neue Dan-Grade konnten vergeben werden:
Dr. Dirk Haas 5. Dan; Rainer Rathmann 3.Dan; Frank Uhr 3.Dan alle SV
Harpersdorf; Enrico Söllner 2. Dan JSV Weida, David Ackermann 2. Dan SV Harpersdorf
und Thomas Nimscholz 5. Dan PSV Meiningen.
Mitgliederversammlung des DJB
Am 13.11.2021 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Deutschen Judobund statt. In Berlin sollte das vergangene Jahr ausgewertet und die Weichen für das kommende Jahr gestellt werden. Der TJV wurde von Präsident Thomas Sens vertreten.
Für alle Delegierten überraschend war zunächst die Ankündigung des DJB-Präsidenten Keller, nach nur zwei Jahren Amtszeit zum Jahreswechsel zurückzutreten, da er dem Amt und seinen Aufgaben als SPD-Fraktionsvorsitzender in Brandenburg nicht zugleich in adäquater Qualität gerecht werden können.
Die an die Versammlung gestellten Anträge haben für den TJV meist nur geringe Auswirkungen. Einige Regelanpassungen waren ehr redaktioneller Natur. Die Mannschaftswettbewerbe der Jugend wurden fortentwickelt (Anpassungen Gewichtsklassen, Wiedereinführung von Gruppen-VMM) und zusätzliche Mannschaftsmeisterschaften der ü30-Altersklassen beschlossen, wobei hier noch keine Parameter (GK u.ä.) festgeschrieben wurden.
Weiteres zentrales Thema war die Vorstellung der Ergebnisse der AG zur Reformierung des Graduierungssystems. Mit einem zunehmend kompetenzorientierten Ansatz soll Sportlern, Trainern und Prüfungsberechtigten mehr Spielraum bei der Wahl der Techniken eingeräumt und gleichzeitig über regelmäßige Wiederholung ein individuelles Kampfprofil gefestigt werden. Ab Mitte 2022 soll die neue Graduierungsordnung eingeführt und 18 Monate neben der bestehenden gelten.
Auch beim Thema Digitalisierung wurden einige Schritte getan. Bereits fertige Module des Digitalen Judopass wurden erweitert. Ziel ist es zukünftig, Sportlern, Trainern, Verbänden und Prüfern angepasste Verwaltungstools als webbasierte App-Lösung an die Hand zu geben.
Anfang Dezember wird der Vorstand des TJV umfassend über die Ergebnisse der MV informiert.
Zwei Mal Gold für TJV-Kämpfer bei den Bundessichtungsturnieren in Herne und Holzwickede
Am 13.11.2021 fanden die traditionell immer sehr stark besetzten Bundessichtungsturniere des Deutschen Judobundes in Herne und Holzwickede statt.
In Herne bei der Jugend u17 gingen dabei mit rund 400 Teilnehmern fast doppelt so viele Judoka wie in Holzwickede bei den Junioren u20 auf die Matte.
Mit dabei waren auch 10 Starter des Thüringer Judoverbandes, die von Landestrainer Jan Steiner und Stützpunkttrainer Vincent Giller betreut wurden. Am Ende der Wettkämpfe standen gleich zwei Erfurter Judoka ganz oben auf dem Treppchen und demonstrierten vor den Augen der anwesenden Bundestrainer ihre gewachsene Leistungsstärke.
In der mit 24 Teilnehmern ziemlich stark besetzten Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm setzte sich Ronja Klein von den Mattenteufeln Erfurt bei den Frauen u17 mit durchweg vorzeitigen Siegen gegen die gesamte deutsche Konkurrenz souverän durch. Taktisch clever, mit dominantem Kampfverhalten und zwingenden Bodentechniken gewann die erst 15-jährige Sportschülerin jeden ihrer vier Kämpfe noch vor Ablauf der regulären Kampfzeit und sicherte sich damit nur fünf Wochen nach ihrem Gewinn der Silbermedaille bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend u18, diesmal überaus verdient die Goldmedaille.
In der mit 8 Teilnehmern besetzten Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm gewann Elias Kroll vom Erfurter Judoclub bei den Männern u20 mit drei souveränen Siegen die zweite Goldmedaille für den Thüringer Judoverband. Mit variablen Wurftechniken und Kombinationen im Stand bestätigte er seine positive Leistungsentwicklung seit der Deutschen Meisterschaft der Junioren, bei der er sich vor vier Wochen die Bronzemedaille erkämpfen konnte.
In der mit 16 Startern gut besetzten Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm bei den Frauen u20 haderte Mitfavoritin Theresa Fiedel von den Mattenteufeln Erfurt mit den für alle Anwesenden sehr unverständlichen Kampfrichterentscheidungen. Sie hätte bei normalem Kampfverlauf sicher ins Finale kommen können und landete stattdessen mit zwei Siegen und zwei Niederlagen auf dem für sie äußerst undankbaren fünften Platz.
Einen positiven Eindruck hinterließ indes der noch jahrgangsjüngste Henry Röder vom Judoclub Jena. Er kämpfte sich in der mit 55 Teilnehmern äußerst stark besetzten Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm bei den Männern u17 mit drei vorzeitigen Siegen und zwei Niederlagen bis auf einen respektablen neunten Platz vor. Für den frisch gebackenen Deutschen Meister Carl Then vom Judoclub Jena gab es bei den Männern u17 eine Gewichtsklasse höher bis 50 Kilogramm diesmal noch nichts zu holen. Er sammelte, wie auch die weiteren TJV-Starter, trotz engagiertem Einsatz erstmal nur Kampferfahrungen. Eric Graupner vom PSV Eisenach konnte zwei seiner vier Kämpfe in der Gewichtsklasse bis 73 Kilogramm bei den Männern u 20 gewinnen, Moritz Pechmann vom Judoclub Jena kam in derselben Alters- und Gewichtsklasse auf einen Sieg und zwei Niederlagen. Beeke Niebur vom Erfurter Kampfsportzentrum (u17, bis 57 Kg), Ramazan Djabraillov vom Kodokan Erfurt (u21, über 100 Kg) und Amir Bekbuzarov vom PSV Erfurt (u21, bis 81 Kg) konnten noch keines ihrer Duelle für sich entscheiden.
U11/13 Randori und Vielseitigkeitswettbewerb
Am 20.11.21 findet in Jena ein Vielseitigkeitswettbewerb statt, der auch als Sichtung des LLS Thüringen genutzt wird.
Wir würden uns über eine rege Teilnahme sehr freuen.
Auch wenn ihr keine Athleten habt, die aus eurer Sicht für eine Aufnahme ans Sportgymnasium in Frage kommen, seid ihr gern gesehen! Denn so viele Maßnahmen für gemeinsames Training gibt es derzeit leider immer noch nicht.
Hinweis:
Es wird die 3-G-Regel gelten. Schüler sind sehr wahrscheinlich im Testszenario der Schulen integriert und diese Tests gelten auch für diese Maßnahme. Erwachsene müssen geimpft, genesen oder negativ getestet sein (48h) oder sich selbst vor Ort testen (mit selbst organisierten Test).
Torsten Heilmann wird Ü30 Weltmeister
Vom 21.10.21-24.10.21 fanden in Lissabon unter strengen Corona-Hygieneschutzvorschriften die Ü30 Weltmeisterschaften statt. Zu WM startete der SV Harpersdor mit 3 Aktiven.Torsten Heilmann zeigte in Lissabon eine starke Leistung. Der Harpersdorfer konnte alle Kämpfe in der M6 -73Kg gewinnen und somit den Weltmeistertitel in dieser Klasse erkämpfen.
Weitere Platzierungen:
Lothar Schertel M9 +100 Kg 4. Platz und Rene Täuscher M4 +100 Kg 5.Platz
Foto Quelle: www.ijf.org World Championships Veterans 2021, (c) Sabau Gabriela
DEM U21 - 2 Medaillen für Thüringen
Am vergangenen Wochenende fanden in Frankfurt/Oder die Deutschen Einzelmeisterschaften der Junioren statt. Der Thüringer Judoverband war mit 13 Kämpferinnen und Kämpfern vertreten. Elias Kroll, vom Erfurter Judoclub, scheiterte knapp gegen den späteren deutschen Meister Lasse Schriever aus Hamburg aber konnte sich anschließend souverän die Bronzemedaille bis 90 Kg erkämpfen. Eine weitere Bronzemedaille ging an Ramazan Djabrailow vom Kodokan Erfurt. Das Schwergewicht konnte den entscheidenden Kampf gegen Daniel Meisner gewinnen und sich somit für eine gute kämpferische Leistung belohnen. Zwei fünfte Plätze gingen an Theresa Fiedel von den Mattenteufeln Erfurt und Marie Jochum vom Judoclub Jena.
Vier Medaillen bei den Koroska Open
Bei den international stark besetzten Koroska Open Cadets im Judo gingen in Slovenc-Gradec am vergangenen Wochenende über 450 Judoka aus 17 Nationen auf die Matte. Mit dabei waren auch vier Judoka des TJV, die ihr gewachsenes Leistungsvermögen auf internationaler Matte präsentieren wollten. Am Ende standen für die Thüringer Nachwuchskämpfer eine Goldmedaille, drei Bronzemedaillen und ein fünfter Platz zu buche.
Allen voran konnte Ronja Klein von den Erfurter Mattenteufeln in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm alle ihre Kämpfe in der Altersklasse u18 gewinnen und stand am Ende des ersten Wettkampftages ganz oben auf dem Siegerpodest. Vor einer Woche wurde sie im Finalkampf um die Deutsche Meisterschaft der AK u18 in Leipzig noch knapp gestoppt und musste sich dort mit dem Silberrang begnügen. Dieses Mal setzte sie sich jedoch mit einer bärenstarken Kampfleistung gegen alle ihre Kontrahentinnen durch und belohnte sich nach Siegen über Nationalkaderathletinnen aus der Schweiz, Slowenien und Österreich, mit dem Gewinn der Goldmedaille.
Carl Then vom JC Jena ging in Slovenc-Gradec als frisch gebackener Deutscher Meister bis 46 Kilogramm auf die Tatami und erkämpfte sich am ersten Wettkampftag in der Altersklasse u18, in der für ihn höheren Gewichtsklasse bis 50 Kilogramm, einen starken dritten Platz. Nach einer Auftaktniederlage gegen den späteren Turniersieger aus Kasachstan holte er sich in der Trostrunde mit Siegen über einen Niederländischen und einen Slowakischen Nationalkaderathleten souverän die Bronzemedaille.
Am zweiten Wettkampftag gingen alle vier TJV-Kämpfer nochmal in der Altersklasse u16 an den Start. Hier konnten sich Ronja Klein und Carl Then wieder auf einen Podestplatz vorkämpfen und gewannen jeweils Bronzemedaillen. Beeke Niebur vom Erfurter Kampfsportzentrum erreichte hier in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm einen respektablen fünften Platz und trug damit ebenfalls zum guten Gesamtergebnis des TJV bei.
Henry Röder vom JC Jena konnte sich dieses Mal in der Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm noch nicht platzieren, sammelte jedoch wertvolle Erfahrungen für seine weitere Entwicklung. Im anschließenden Trainingscamp werden jetzt alle noch viele schweißtreibende Runden Randori absolvieren, bevor es am Donnerstag wieder nach Hause und in die wohlverdienten Ferien geht.
Vorbereitung der DEM U18 und U21
Knapp 30 Judoka nutzten diese Gelegenheit, um sich mit insgesamt 32 Trainingswettkämpfen und ettlichen Runden Randori den letzten Schliff vor der Deutschen Meisterschaft zu holen. Landestrainer Jan Steiner hatte sich für diesen Tag zusätzliche Unterstützung durch die TJV-Kampfrichter Tobias Danz und Stefan Froh geholt, die den Lehrgangsteilnehmern die aktuellen Wettkampfregeln mit Hilfe ettlicher praktischer Übungen erläuterten. Außerdem wurden vor Ort die Judogi aller DM-Teilnehmer mit dem Sokuteiki nachgemessen. Wir wünschen allen TJV-Judoka bei den nationalen Titelkämpfen maximale Erfolge.
DEM Ü30 in Bad Homburg
Am 25.9.21 fanden in Bad Homburg die Deutschen Einzel Meisterschaften der Veteranen statt. Knapp 50 Frauen und ca 230 Männer kämpten um den Deutschen Meistertitel. Trotz einiger Coronaschutzmaßnahmen war es ein gut vorbereitete und entspannte Veranstaltung.
Unter der Leitung des Coachs Volkmar Schaller nahmen 6 Veteranen vom SV
Harpersdorf teil und holten 5 Deutshe Meistertitel und eine Bronzemedaille.
Neben den Harpersdorfer Sportlern waren weitere Judoka aus Thüringen vertreten.
Gold Nr.6 ging an Ines Rockstuhl (Mattenteufel Erfurt). Eine weitere Goldmedaille erkämpfte Günther Wickelinghoff (USV Jena). Über Silber durfte sich Matthias Born (Saalfeld) freuen.
Alle Ergebnisse unter:
https://www.judobund.de/aktuelles/detail/deutsche-meisterschaften-ue30-in-bad-homburg-4882/
3 Goldmedaillen bei Mitteldeutschen Meisterschaften
In Halle fanden am Wochenende die Mitteldeutschen Meisterschaften der U18 und U21 statt. Diese wichtige Qualifikationshürde für die Deutschen Meisterschaften wurde von zahlreichen Thüringer Athleten geknackt. Besonders hervorheben konnten sich Carl Then (JC Jena) in der Klasse bis 46 Kilo. Er erkämpfte die einzige U18 Goldmedaille für Thüringen. Ebenso erfolgreich waren in der Klasse bis 57 Kilo Theresa Fiedel (Mattenteufel Erfurt) und bis 81 Kilo Elias Kroll (Erfurter Judo-Club). Beide traten in der Altersklasse U21 an. Für die qualifizierten U18 Athleten geht es am 9./10. Oktober nach Leipzig zu den Deutschen Meisterschaften. Die DEM U21 findet eine Woche später am 16./17. Oktober in Frankfurt/Oder statt.
Herzlichen Glückwunsch!
Volle Matte, viele Kämpfe, glückliche Kinder - U11 und U13 Tageslehrgang am LLS Jena
Endlich wieder Kämpfen - nach langer Corona Trainings und Wettkampfpause wurde der 1. Tageslehrgang für die U11 und U13 Jahrgänge sehr gut angenommen. Über 60 Kinder nahmen am Sonntag an der Veranstaltung des Thüringer Judo-Verbandes am Landesleistungsstützpunkt (LLS) in Jena teil. Mit dem PSV Weimar, dem Erfurter Kampfsport-Centrum, JSV Auma, JSC Stotternheim, PSV Erfurt, FSV 1950 Gotha, SC Medizin Erfurt, JC Jena und Kogatan Bad Salzungen waren zahlreiche Vereine, beim ersten von insgesamt drei U11/U13 Tageslehrgängen, vertreten.
Landestrainer Jan Steiner und Stützpunkttrainer Vincent Giller leiteten die Einheiten. Am Vormittag standen Turnen, verschiedene Eingänge im Tandoku renshu, Morote-seoi-nage, O-soto-gari und 8 Randori im Stand auf dem Plan. Nach der Mittagspause und einer Kriechgymnastikerwärmung, zeigten die beiden LLS-Trainer zwei Umdreher im Boden. Zum Abschluss durfte noch einmal gekämpft werden. Acht Randori im Boden und verschiedene Judospiele bildeten den Abschluss eines tollen Judotages, der demnächst seine Fortsetzung findet.
Der nächste Tageslehrgang findet am 7. November im Dojo des Erfurter Judoclubs statt. Am 20. November lädt Landestrainer Jan Steiner alle ambitionierten Judoka der Jahrgänge 2008, 2009 und 2010 zum zentralen Sichtungslehrgang an den Thüringer Landesleistungsstützpunkt Jena ein.
Weitere Information findet ihr auf der Startseite des Thüringer Judo-Verbandes.
Ronja Klein steht gleich zwei Mal auf dem Siegerpodest
Krakau, 06.09.2021
Bei den stark besetzten internationalen Crakow Open im Judo gingen am vergangenen Wochenende in vier Altersklassen über 800 Judoka aus 16 Nationen auf die Matte. Mit dabei waren auch acht Teilnehmer des Thüringer Judo-Verbandes, die nach einer langen Corona bedingten Wettkampfpause diese Gelegenheit nutzten, ihren derzeitigen Leistungsstand zu überprüfen. Am Ende standen für die Thüringer Nachwuchskämpfer zwei Bronzemedaillen und zwei fünfte Plätze zu buche.
Ronja Klein von den Erfurter Mattenteufeln konnte in der Gewichtsklasse bis 48 Kilogramm in der Altersklasse der unter 16-jährigen und anschließend auch noch bei den unter 18-jährigen ihre gewachsene Leistungsstärke unter Beweis stellen. Sie landete nach einem 10-stündigen Wettkampfmarathon und insgesamt 8 Kämpfen mit 6 Siegen zwei Mal auf dem Bronzerang.
Carl Then (bis 46 Kilogramm) und Henry Röder (bis 66 Kilogramm), beide vom JC Jena, konnten sich in der Altersklasse u16 ebenfalls im Vorderfeld platzieren und erkämpften sich mit jeweils zwei Siegen und zwei Niederlagen einen respektablen fünften Platz.
Lotta Zeier (-44 Kg), Beeke Niebur (-52 Kg), Elisabeth Kretzschmar (-57 Kg), Noelia Wolf (-63 Kg) und Lucas Pencun (-66 Kg) konnten sich in Krakau noch nicht platzieren, sammelten jedoch wertvolle Erfahrungen für ihre weitere Entwicklung. Im anschließenden Trainingscamp werden jetzt noch viele schweißtreibende Runden Randori absolviert, bevor es am Dienstag wieder nach Hause geht und die direkte Vorbereitung auf die Mitteldeutschen Meisterschaften der Jugend u18 beginnt.
TJV-Auswahl erfolgreich beim internationalen Trainingscamp in Krikvenica-Selse in Kroatien
Trotz der Corona bedingten Schwierigkeiten trafen sich vom 12.-21.08.2021 über 400 Athleten/innen aus 20 Nationen, um ihre Kräfte in 33 Trainingseinheiten und knapp 300 Runden Randori zu messen. Mit dabei waren auch acht Kadersportler/innen des Thüringer Judoverbandes, die betreut durch Landestrainer Jan Steiner dieses sehr stark besetzte Trainingscamp nutzten, um sich optimal auf die anstehenden Wettkämpfe
vorzubereiten. Über neun Stunden Wettkampftraining pro Tag für je drei aufeinander folgende Trainingsgruppen (Frauen, Männer und u16), bei durchschnittlich 32 Grad im Schatten, waren für alle Teilnehmer des durch Judo-Koroska/Slowenien perfekt organisierten Trainingscamps eine
Herausvorderung. Schon in den ersten 6 Trainingseinheiten gab es mehrere Verletzte, glücklicherweise nicht im Lager der Thüringer. Alle unsere Teilnehmer/innen reisten sehr gut vorbereitet an und steckten die
teilweise extremen Belastungen ertaunlich gut weg. Zum Abschluss gab es für alle noch einen Erholungstag am und im glasklaren kroatischen Meer, bevor das TJV-Team die 10-stündige Rückreise antrat.
In den beiden letzten Wochen der Sommerferien beginnt dann die unmittelbare Vorbereitung auf die Mitteldeutschen Meiterschaften der Jugend u18 und der Junioren u21 am Landesstützpunkt in Jena, dort werden dann auch noch weitere Teilnehmer/innen aus ganz Thüringen erwartet. Die genauen Trainingszeiten der offenen Trainingseinheiten am Landesstützpunkt Jena findet man auf der Homepage des Thüringer Judo-Verbandes.
Weitere Infos gibt es telefonisch bei Jan Steiner unter
0176-62635239 oder per Email an sennosen63[at]gmx.de.
Führungsmannschaft verjüngt - Wahlen im TJV abgeschlossen
Nachdem die Corona-Pandemie derzeit wieder Sport zulässt, blieben für ganz administrative Dinge immer noch Unwägbarkeiten, so dass sich das TJV-Präsidium im Frühjahr dazu entschieden hat, die diesjährige Mitgliederversammlung als Umlaufverfahren mit Onlineabstimmung durchzuführen. Dieses ist nunmehr abgeschlossen.
Die Berichte des Vorstandes sowie die Haushaltsabschlüsse wurden allen Wahlberechtigten zugesandt, auf deren Grundlage konnte der Vorstand für die vergangene Wahlperiode entlastet werden.
Mit dem angekündigten Ausscheiden der Vizepräsidenten Wieland Guttzeit und Frank Neues sowie der Kampfrichterreferentin Angelika Wilhelm ergaben sich personelle Neubesetzungen in Vorstand und Präsidium.
Das Präsidium setzt sich nunmehr aus dem neu gewählten Präsidenten Thomas Sens (PSV Erfurt) den Vizepräsidenten Tino Berg (USV Jena), Tobias Tejkl (FSV 1950 Gotha), Michael Sommer (PSV Erfurt) und Schatzmeister Knut Frey (USV Jena) zusammen.
Neu im Vorstandist als Kampfrichterreferent Daniel Krüger (PSV Erfurt) hinzugekommen. Die weiteren Wahlämter wurden bestätigt und wiedergewählt. Dies sind Sportreferent Carsten Göbel (JC Jena), Lehrwart Tino Berg (USV Jena), Frauen- und Gleichstellungsreferentin Janina Gürth (SV Schmalkalden 04), Schulsportreferent Sebastian Stephan (FSV 1950 Gotha), Referent Breiten- und Freizeitsport Thomas Köhler (SKKA Nordhausen), Prüfungsreferent Volkmar Schaller (SV Harpersdorf) die Kassenprüfer Evi Töpfer (Mattenteufel Erfurt) und Tanja Schäffner sowie den Vorsitzenden des Rechtsausschusses Thomas Schauseil (SV Schwarza).
Für den Posten des Referent Öffentlichkeitsarbeit konnte zunächst kein neuer Kandidat gefunden werden.
Neben drei Satzungsänderungen, welche für mehr Rechtssicherheit sorgen, wurde die an den DJB angepasste Jugendsportordnung durch die Mitgliederversammlung bestätigt.
Die drei ausgeschiedenen Vorstandmitglieder Angelika Wilhelm, Frank Neues und Wieland Guttzeit sowie der amtierende Vorsitzende der Kreisunion Süd Hartmut Franz wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Erfolgreicher Re-Start im TJV
Nachdem in den vergangenen Wochen in fast allen Vereinen nach gesunkenen Corona-Inzidenzen das Training wieder angelaufen ist, waren nun auch die Vorzeichen für gemeinsame Aktivitäten auf Verbandsebene positiv.
Der für den 16.-18.07. geplante Workshop zur zentralen Trainerweiterbildung der Lizenzstufen A, B und C konnte stattfinden und war mit letztlich fast 70 Teilnehmer ausgebucht. Einzig aufgrund der ergiebigen Regenfälle sollte kurz vor dem Start die Zusammenkunft noch einmal in Frage gestellt werden. Nachdem am Dienstag Abend weite Teile der Sportschule in Bad Blankenburg knöcheltief unter Wasser standen, mussten wir noch mit einer Absage rechnen. Die Belegschaft der Landessportschule sorgte in Extraschichten dafür, dass die für das Wochenende angesetzten Maßnahmen ohne spürbare Einschränkungen durchgeführt werden konnten. Hierfür Herzlichen Dank.
Das abwechslungsreiche Angebote an Kursen wurde durch die Teilnehmer gut angenommen. Es wurde als kurzweilig, informativ und gewinnbringend wahrgenommen und mit einer sehr aktive Mitwirkung belohnt. Im Rahmen der Seminare und Praxiseinheiten wurden Fragen des Kinderschutzes, Dopingprävention und Neuerungen im Regelwerk geklärt, es wurde auf theoretische und praktische Belange der Atmung und Beweglichkeit eingegangen und neben klassischen Elementen in Ne- und Tachi-Waza konnten sich die Teilnehmer in der Selbstverteidigung, im Taiso und der Kata weiterbilden.
Die Zusammenkunft nach so langer Abstinenz bot gleichzeitig den Rahmen, pandemiebedingt aufgeschobene Ehrungen nachzuholen. Nachdem das 30-jährige Verbandsjubiläum nicht gemeinsam begangen werden konnte, bot sich nunmehr die Gelegenheit, verdienstvolle Mitglieder auszuzeichnen.
Christina Engelbrecht wurde für ihr jahrzehntelanges Wirken im SC Medizin Erfurt mit der TJV-Ehrennadel in Gold gewürdigt. Sie konstante Größe im Verein. Dort wirkte und wirkt sie nach wie vor als Trainerin, Kämpferin und Kampfrichterin auf höchster nationaler Ebene an allen verfügbaren Fronten.
Carsten Göbel vom JC Jena wurde für seine Verdienste im Verein und im TJV mit dem 4. Dan ausgezeichnet.
Tino Berg (USV Jena) wurde für sein Wirken als Lehrwart und Präsident im vergangenen Jahr der 6. Dan zuerkannt. Nunmehr erfolgte die offizielle Übergabe durch Amtsnachfolger Thomas Sens.
Durch die diesjährige Mitgliederversammlung, welche als Umlaufverfahren durchgeführt wurde, erging der Beschluss, die ehemaligen Funktionsträger Angelika Wilhelm (SV Schmalkalden 04, Gründungsmitglied, Kampfrichterreferentin), Frank Neues (Mattenteufel Erfurt, Sportwart, Vizepräsident Breitensport), Hartmut Franz (SV Mengersgereut-Hämmern, Vizepräsident, amt. Vorsitzender KU Süd) und Wieland Guttzeit (PSV Weimar, Jugendwart, Vizepräsident Leistungssport, nicht anwesend) zu Ehrenmitgliedern im TJV zu ernennen.
Nach fast eineinhalb Jahren fehlender Gemeinsamkeit kam fast ein wenig Klassentreffen-Feeling auf und der Erfahrungsaustausch durch die ein oder andere Anekdote belebt. (TS, Fotos privat)
Silber, Bronze und ein fünfter Platz für den Thüringer Judoverband bei den „Koroska Judo Open“
Slovenc Gradec, 04.07.2021
Bei den internationalen slowenischen Meisterschaften im Judo in Davograd gingen am vergangenen Wochenende rund 230 Athleten und Athletinnen aus 11 Nationen auf die Matte. In der mit 18 Judoka stark besetzten Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm präsentierte sich Dzohar Bekbuzarov vom PSV Erfurt in sehr guter Verfassung. Der 21-jährige Mittelgewichtler kämpfte sich mit vier vorzeitigen Siegen bis ins Finale vor. In Runde eins gewann er schon nach kurzer Kampfdauer vorzeitig gegen den tschechischen Nationalkaderathleten Matyas Sobota mittels Festhaltegriff. Auch gegen den Österreicher Gabriel Brettschneider ließ der junge Student des Bauingenieurwesens nichts anbrennen und siegte mit einem Innenschenkelwurf und einem sehenswerten Schulterwurf vor Ablauf der regulären Kampfzeit von 4 Minuten. Im Viertelfinale zwang der junge TJV-Athlet den tschechischen Nationalkaderathleten Daniel Pintera mit einem blitzschnell angesetzten Würgegriff nach nur einer Minute Kampfzeit zur Aufgabe. Im Einzug ins Finale gegen Ermal Salihaj vom Nationalteam Kosovo ging Dzohar Bekbuzarov frühzeitig durch einen tief angesetzten Schulterwurf in Führung. Als sein Gegner kurz vor Kampfende nochmal mit einem Innenschenkelwurf angriff, gelang dem Erfurter mit einer Kontertechnik der vorzeitige Sieg. Im Finale musste er sich trotz starker Gegenwehr dem tschechischen Nationalkaderathleten Pavel Sevec nach knapp 3 Minuten Kampfzeit vorzeitig geschlagen geben und landete nach einem starken Auftritt letztlich auf dem Silberrang.
Die zweite Medaille aus Thüringer Sicht erkämpfte sich Theresa Fiedel von den Mattenteufeln Erfurt in der Gewichtsklasse bis 57 Kilogramm. Die 18-jährige Leichtgewichtlerin startete zunächst in Runde eins mit einem Freilos in das Turnier. Im zweiten Durchgang musste sie nach einer äußerst knappen Niederlage gegen Sarah-Joy Bauer von der Arge Judo BW in die Trostrunde. Dort wartete mit Ecatarina Banu eine Nationalkämpferin aus Moldavien. Mit einem sehenswerten Schulterwurf und einer weiteren Wertung für einen gelungenen Opferwurf setzte sich die Sportschülerin des Sportgymnasium Jena vorzeitig durch und gewann somit die Bronzemedaille.
Hannes Trier vom Kogatan Bad Salzungen stand nach einem souveränen Auftaktsieg in Runde eins gegen den starken Slowenen Vid Kavnik bereits im Poolfinale und dort dem späteren Turniersieger Anes Veseli vom Nationalteam Kosovo gegenüber. Nach ausgeglichenem Kampfverlauf verletzte er sich in der Kampfzeitverlängerung, dem so genannten „Golden Score“, an seiner Schulter. Deshalb musste er auch im kleinen Finale der Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm dem Slowenen Gal Bertalanic Zizek die Bronzemedaille kampflos überlassen und sich mit dem undankbaren fünften Platz zufriedengeben.
Die weiteren Thüringer Starter Lennart Leuschke vom JC Jena (bis 66 Kilogramm), Ole Fünfgelder vom SV Schwarza und Eric Graupner vom PSV Eisenach (beide bis 73 Kilogramm) konnten ihre Auftaktkämpfe dieses Mal noch nicht gewinnen und schieden vorzeitig aus. Im jetzt anschließenden Höhentrainingslager in Kope werden alle TJV-Athleten noch viele schweißtreibende Trainingskämpfe absolvieren und auf diese Weise wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammeln.
Guter Start für das Regionalrandori in Erfurt
Über 40 Teilnehmer, aus verschiedenen Judovereinen der Region, folgten dem Aufruf des TJV und trafen sich noch vor den Sommerferien, im wöchentlichen Wechsel immer mittwochs von 18:00-19:30 Uhr, zum gemeinsamen Randoritraining auf den Matten des Kodokan Erfurt und des Erfurter Judoclubs. Auch einige Sportschüler des Sportgymnasiums Jena nutzten die günstige Gelegenheit, um sich mit anderen Trainingspartnern als im täglichen Heimtraining, zu messen.
Unter der Leitung von Landestrainer Jan Steiner sowie den Vereinstrainern Gerhard und Andre´ Hoffmann vom Kodokan Erfurt und Luis Kroll vom Erfurter Judoclub wurden technisch-taktische Inhalte des neuen TJV-Rahmentrainingsplans vermittelt und vor allem viele schweißtreibende Runden Randori in Vorbereitung der anstehenden Meisterschaften absolviert.
Am Ende dieser ersten gelungenen Trainingseinheiten formulierten die anwesenden Trainer folgendes positive Fazit:
„Die ersten vier Trainingseinheiten haben allen Teilnehmern jede Menge Spaß bereitet und es gab trotz der langen Zeit des Lockdowns erfreulicher Weise keine einzige Verletzung zu beklagen (Jan Steiner)“.
„Wünschenswert für die Zukunft wäre es, dass noch viel mehr Vereine des Großraums Erfurt dieses Trainingsangebot für die Altersklassen ab u15 bis hin zu den Erwachsenen nutzen, um sich optimal auf die bevorstehenden Wettkämpfe vorzubereiten (Andre Hoffmann)“.
„Noch stoßen wir nicht an unsere Kapazitätsgrenze, vor allem nicht hier auf unserer schönen großen Mattenfläche beim Erfurter Judoclub. Nach den Sommerferien hoffe ich auf einen noch größeren Zulauf von Judoka der umliegenden Vereine“ (Luis Kroll).
Randori lebt von der Vielzahl unterschiedlicher Trainingspartner, die kann kein Thüringer Judoverein allein auf die Matte bringen. Deshalb freuten sich alle Anwesenden sehr über das neu geschaffene Trainingsangebot des Thüringer Judoverbandes, welches nur durch die Unterstützung der beiden ausrichtenden Vereine überhaupt erst ermöglicht werden konnte.
Unter www.thueringer-judoverband.de findet man unter dem Menüpunkt „LLS Jena“ eine Aufstellung, wann und wo die nächsten vereinsoffenen Regionalrandori stattfinden.
Externe Gäste werden gebeten, sich immer vorab bei den jeweiligen Vereinstrainern kurz telefonisch anzumelden.
Weitere Infos gibt es telefonisch bei Landestrainer Jan Steiner unter 0176 62635239 oder per
E-Mail an sennosen63[at]gmx.de.
Kodokan Erfurt:
Andre Hoffmann – Mobil: 0160 94655761
Salinenstrasse 141, 99086, Erfurt
Erreichbar mit den Straßenbahnlinien 5 & 1.
Parkmöglichkeiten am Ilfersgehofener Platz oder am Ende der Magdeburger Allee (stadtauswärts).
Erfurter Judoclub:
Luis Kroll – Mobil: 01516 4073372
In der Lutsche 10, 99097, Erfurt
Erreichbar mit den Straßenbahnlinien 2 & 3.
Parkmöglichkeiten befinden sich direkt vor der Halle.
Erfolgreicher Länderkampf in Luxembourg
Luxembourg, 26.06.2021
Eine siebenköpfige Auswahl des Thüringer Judoverbandes weilte am vergangenen Wochenende zu einem ersten internationalen Mannschaftvergleich für gemischte Teams der Altersklasse Jugend unter 17 Jahren in Luxembourg.
Das besondere Konzept des luxemburgischen Judoverbandes eignete sich besonders gut für eine erste Standortbestimmung nach der langen Corona bedingten Wettkampfpause. Hier wurden die aus dem Saarland, dem Rheinland, der Pfalz, dem grenznahen Frankreich und Thüringen angereisten 60 Teilnehmer/innen in Mixed-Teams eingeteilt und konnten auf diese Weise 3-4 Mannschaftskämpfe bestreiten. Im Anschluss an diese Mannschaftskämpfe wurde noch ein gemeinsames Randori-Training absolviert, bevor alle Teilnehmer zufrieden nach Hause fahren konnten.
Unter der Leitung von Stützpunkttrainer Vincent Giller und TJV-Honorartrainer Oliver Schulz zeigten alle Athleten/innen ansprechende Leistungen und sammelten wichtige Erfahrungen sowie Wettkampfpraxis für die kommenden Aufgaben.
Carl Then gewinnt Bronze bei den Ruhrgames 2021 in Bochum
Bochum, 6.6.2021
Nach drei Kämpfen im Poolsystem der Gewichtsklasse bis 46 Kilogramm landete der junge Leichtgewichtler vom JC Jena auf dem dritten Platz. In seinem Auftaktkampf besiegte der Sportschüler den Berliner Maxim Sterzer mit einem sehenswerten Schulterwurf und einem Festhaltegriff vorzeitig. Die beiden anschließen Duelle gegen Falk Hohbein von der Sportunion Annen und Arjan Richter vom UJKC Potsdam gingen leider beide knapp verloren. Trotzdem ist die Bronzemedaille für den ebenfalls noch jahrgangsjüngsten TJV-Athleten ein guter Einstand in der Altersgruppe der Jugend u18 und lässt für die Zukunft hoffen.
Merlin Vogt bei den Ruhr Games 2021 in Bottrop
Bottrop, 5.6.2021
Merlin Vogt vom Erfurter JC kämpfte am 3. Tag der Ruhr Games in der mit 25 Teilnehmern sehr stark besetzen Gewichtsklasse bis 66 Kilogramm. Gegen Wilhelm Fannenstiel vom SC Budokwai Garbsen musste der 15-jährige Sportschüler in seinem Erstrundenduell trotz einiger hoffnungsvoller Ansätze eine vorzeitige Niederlage hinnehmen. Weil sein Kontrahent im Kampf um den Poolsieg verlor, schied Merlin Vogt leider ohne Trostrundenchance vorzeitig aus dem Turnier aus. Dennoch konnte der junge TJV-Kämpfer wertvolle Erfahrungen für die Zukunft sammeln.
Ronja Klein gewinnt Bronze bei den Ruhr Games 2021 in Bochum
Bottrop, 4.6.2021
Nach über 15 Monaten coronabedingter Wettkampfpause demonstrierte die erst 15-jährige Sportschülerin vom Sportgymnasium Jena eindrucksvoll als jahrgangsjüngste Teilnehmerin in der Altersklasse u18 ihr gewachsenes Leistungsniveau. Vor den Augen der Bundestrainerin Sandra Klinger setzte sie sich nach einem Freilos in der zweiten Runde mit einem sehenswerten Innenschenkelwurf vorzeitig gegen Alexandra Gross vom JC Hennef durch. In einem äußerst hart umkämpften Halbfinale gegen Tabea Nika Mecklenburg vom VfB Klotsche Hellerau kontrollierte die Leichtgewichtlerin von den Mattenteufeln Erfurt über weite Strecken das Kampfgeschehen und verlor letztlich äußerst unglücklich aufgrund einer kleinen Unaufmerksamkeit.
Im Kampf um die Bronzemedaille gegen Sophie Scharnberg aus Hamburg musste Ronja Klein ins „Golden Score“, die sogenannte Verlängerung im Judo, da keine der beiden Athletinnen in der regulären Kampfzeit eine Wertung erzielte. Hier konnte sie aufgrund ihrer sehr guten Ausdauer die Oberhand behalten und gewann durch eine erneute Bestrafung ihrer Kontrahentin wegen zu passivem Kampfverhaltens.
Dieser Erfolg ist als ein erstes Achtungszeichen zu werten – freut sich TJV-Landestrainer Jan Steiner verhalten. Er ist fest davon überzeugt, dass Ronja Klein in Zukunft noch öfter auf dem Podium bei Großereignissen zu sehen sein wird. Nächste Station für Ronja Klein ist mit den Koroska Open ein stark besetztes internationales Turnier, das in vier Wochen in Slovenc-Gradec (Slowenien) statt findet. Dort gilt es für Ronja Klein vor allem weitere Erfahrungen zu sammeln und sich erstmals gegen u18 und u21 Athletinnen zu behaupten.
Sichtung des Thüringer Judo-Verbandes
Die diesjährige Sichtung des Thüringer Judo-Verbandes zur Aufnahme an den Landesleistungsstützpunkt (LLS) und die Sportschule Jena stand coronabedingt unter keinem guten Vorzeichen. Der letzte Wettkampf, an dem eine Sichtung möglich war, liegt jetzt nun schon über ein Jahr zurück. Das Vereinstraining ist seit fast 6 Monaten nicht möglich, weshalb auch der Sichtungstermin mehrmals verschoben werden musste.
Trotz aller Widrigkeiten gelang es mit einigem Aufwand, immerhin 15 junge motivierte Judoka zur Sichtung in Jena zu begrüßen. Mit dem Kodokan Erfurt, JC Jena, Kogatan Bad Salzungen, SV Auma, Nippon Schleiz, Erfurter Kampfsport-Centrum, JC Stotternheim und dem SV Schmalkalden waren insgesamt neun Thüringer Vereine in Jena vertreten.
Nach erfolgtem negativem Cornatest wurde gleich weiter getestet. Nun ging es aber glücklicherweise um sportlichen Belange, mit einem erhofften, abschließend positiven Ergebnis.
Der Vormittag wurde nach kurzer Erwärmung für eine athletische Überprüfung genutzt. Die Thüringer Stützpunktrainer Vincent Giller und Oliver Schulz sowie die TJV Honorartrainer Lothar Gwosdz und Tobias Tejkl überprüften die 5 Mädchen und 10 Jungen in den Bereichen Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination auf Herz und Nieren. Angesichts der langen Trainingspause, zeigten die Sportler ansprechende Leistungen.
Nach kurzer Erholungspause rückte am Nachmittag die judospezifische Seite in den Blick. Die LLS Stützpunkttrainer achteten beim Tandoku Renshu (Schattentraining) auf die Umsetzung der Bewegungsvorgaben, übten gemeinsam eine Fußtechnik ein und sahen sich die speziellen Techniken der Sportlerinnen und Sportler etwas genauer an. Für Landestrainer Jan Steiner war das abschließende Randori noch einmal von großer Wichtigkeit. In 10 Randori Runden durften sich die jungen Judoka richtig austoben. Diese Möglichkeit nutzen die Sichtungsteilnehmer eifrig.
Im technischen Bereich bedarf es allerdings auch noch einiger Anstrengungen, das wurde trotz motiviertem Einsatz der Nachwuchssportler deutlich.
Für den Thüringer Landestrainer geht es nun darum die Auswahl zu treffen. Hierzu müssen die erbrachten Leistungen ausgewertet und noch weitere Einzelgespräche mit Sportlern, Eltern und Trainern geführt werden. Viel Zeit bleibt Jan Steiner dafür nicht, denn das Schuljahr ist schon fortgeschritten und man muss sich weiterhin mit den pandemiebedingten Einschränkungen arrangieren.
Ein großer Dank gilt den Heimtrainern der Vereine für ihre Zusammenarbeit und ihr Engagement, aber natürlich auch den Eltern, die den Weg ihrer Kinder an den Thüringer Landesleistungsstützpunkt ermöglichen.