Thüringer Kampfrichter überzeugen beim 31. Internationalen Thüringenpokal
Beim 31. Internationalen Thüringenpokal in Bad Blankenburg stand nicht nur der hochklassige Judosport im Mittelpunkt, sondern auch der starke Einsatz der Thüringer Kampfrichter. Sportlerinnen der Altersklassen U18 und U21 aus zahlreichen Nationen – darunter Israel, Australien und Brasilien – reisten nach Thüringen, um sich mit der internationalen Konkurrenz zu messen. Auch viele europäische Nachbarländer waren mit ihren Nachwuchstalenten vertreten, was dem Turnier erneut ein besonderes internationales Flair verlieh.
Für einen fairen und reibungslosen Ablauf auf den Matten sorgte ein erfahrenes Kampfrichterteam unter der Leitung von Hauptkampfrichter Marcel Frost. Ihm zur Seite standen die Bewerter Daniel Sack, Christian Freese und Phillipp Geißler, die sich über die souveräne und engagierte Arbeit der eingesetzten Kampfrichter freuten. Besonders lobenswert: Neben dem Thüringer Judoverband als Gastgeber hatten elf weitere Landesverbände ihre besten Kampfrichter nach Bad Blankenburg entsandt – ein Zeichen für die große Bedeutung des Turniers im nationalen Wettkampfkalender.
Der Thüringenpokal gilt nicht nur bei Sportlerinnen und Trainern als wichtiger Gradmesser, sondern ist auch unter Deutschlands Kampfrichtern ein gefragter Einsatz. Die Kombination aus internationaler Atmosphäre, hohem sportlichen Niveau und gute Organisation macht den Wettkampf zu einem echten Highlight für alle Beteiligten.
Erfolgreiches Wochenende für unsere Thüringer Nachwuchstalente beim Bundessichtungsturnier in Berlin
Am vergangenen Wochenende fand in Berlin das Bundessichtungsturnier der Altersklasse U15 statt. Während am Samstag die Jungen auf die Matte gingen, kämpften am Sonntag die Mädchen um die Medaillen. Auch aus Thüringen reisten mehrere Vereine nach Berlin und stellten sich der starken Konkurrenz.
Besonders erfolgreich waren die Jungen: David Merbach (PSV Erfurt) erkämpfte sich in der Gewichtsklasse bis 40 kg die Silbermedaille. Thore Schneider (JC Jena) sicherte sich in derselben Gewichtsklasse die Bronzemedaille. Ebenfalls auf dem dritten Platz landete Corvin Krause (JC Jena) in der Gewichtsklasse bis 34 kg. Ferris Schätzler (PSV Erfurt) komplettierte das starke Abschneiden unserer Sportschüler mit Platz drei in der Kategorie bis 60 kg.
Am Sonntag sorgten die Mädchen für weitere Erfolge. Luna Sens (PSV Erfurt) gewann souverän Gold in der Gewichtsklasse bis 40 kg. Skyla Hertwig (PSV Erfurt) holte ebenfalls Gold in der Kategorie bis 48 kg. Auch Emma Schuster (JC Jena) dominierte ihre Kämpfe und sicherte sich die Goldmedaille bis 52 kg. Zudem erkämpfte sich Lene Jungmann (PSV Schmölln) die Silbermedaille in der Gewichtsklasse bis 33 kg. Ein starkes Turnier für unsere jungen Nachwuchstalente, die sich auf nationaler Ebene eindrucksvoll präsentieren konnten.
Text: Vincent Giller

Erfolgreiche Prüfungen zum Bundeskampfrichter
Der Thüringen Judoverband freut sich über drei neue Bundeskampfrichter in seinen Reihen. Andrii Borovyk, Tobias Maultzsch und Fabian Bogedaly haben erfolgreich ihre Prüfungen bestanden und sind nun berechtigt, als Bundeskampfrichter auf höchstem nationalem Niveau zu agieren.
Der ukrainische Nationalkampfrichter Andrii Borovyk, der mittlerweile in Schmalkalden lebt, legte seine Prüfung zum Bundes-B-Kampfrichter in Wettin / Löbejün bei der Mitteldeutschen Meisterschaft der Altersklassen U18 und U21 ab. Tobias Maultzsch und Fabian Bogedaly stellten sich der Herausforderung, die höchste nationale Kampfrichterlizenz zu erwerben, bei der Deutschen Einzelmeisterschaft der Altersklasse U18 in Leipzig und wurden von der Bundeskampfrichterkommission geprüft.
Alle drei Kampfrichter hatten sich über mehrere Monate intensiv auf ihre Prüfung vorbereitet, indem sie an verschiedenen Vorbereitungsturnieren teilnahmen und eine theoretische Prüfung ablegten. Die erworbene Lizenz ermöglicht es ihnen nun, häufiger bei Veranstaltungen des Deutschen Judobundes und in der Judo-Bundesliga zum Einsatz zu kommen.
Der Thüringen Judoverband gratuliert herzlich zur bestandenen Prüfung und wünscht den neuen Bundeskampfrichtern viel Erfolg und spannende Wettkämpfe auf ihrem weiteren Weg!



Bilder: Thomas Schauseil
Dan-Workshop im Thüringer Judoverband
Am 08.02.2025 fand in Harpersdorf wie im Vorjahr ein Dan-Workshop statt, der von nahezu 40 Sportlern aus 14 Vereinen sehr gut besucht war. Graduierungsberechtigte nutzten die Veranstaltung zur Lizenzverlängerung, Trainer als Fortbildung und zahlreiche Sportler als individuellen Vorbereitung auf eine Dan-Graduierung.
Gelehrt – und vor allem geübt – wurde sowohl in Tachi- als auch in Ne-waza. Dabei machten die drei Referenten Dr. Dirk Haas, Detlev Langner und David Ackermann den Spagat zwischen der Vermittlung der variantenreichen Techniken des Kodokan-Judo und dem Anspruch der gegenwärtigen kompetenzorientierten Ausbildung. So ging es einerseits um die (oft kleinen) Unterschiede, die zwischen ähnlichen und verwandten Techniken bestehen und welche ein Meister des Judo wissen und beherrschen muss.
Andererseits galt der DJB-Leitgedanke: „Techniken sind nichts anderes als Bewegungsfertigkeiten zur Lösung sportartspezifischer Anforderungssituationen. … Sämtliche Judotechniken sollen, wenn auch individuell, immer aus ‚sinnvollen‘ Situationen gelernt, geübt und trainiert werden.“ (Ralf Lippmann, Mythos „Judotechnik“ quo vadis? Dezember 2024). Besonderen Wert legte z.B. Detlev Langner auf die Vermittlung grundlegender Verhaltensweisen in Ne-waza. Wie nebenbei wurden Techniknamen erwähnt, die jedoch nicht im Zentrum des Übens, sondern lediglich eine Endposition des Bodenkampfes darstellten.
Mehrfach äußerten sich Teilnehmer, dass selbst ein solcher fünfstündiger Lehrgang nicht ausreichend sei, um sich umfassend informieren und schulen zu lassen. Angeregt wurde, die Boden- und Standarbeit in separaten Veranstaltungen des TJV zu behandeln.
Text: Dr. Dirk Haas,
Bilder: Dr. Uwe Mosebach


Vorbereitung auf die neue Wettkampfsaison
Nach dem Bundeslehrgang in Hennef haben sich nun auch die Landes- und Gruppenkampfrichter des Thüringer Judoverbandes intensiv auf die kommende Wettkampfsaison vorbereitet. Beim Lehrgang in Bad Blankenburg standen die neuesten Anpassungen im Regelwerk im Fokus, die durch Präsentationen, praktische Einheiten und detaillierte Videoanalysen vermittelt wurden.
Ein besonderes Highlight des Lehrgangs war die Anwesenheit von Angelika Wilhelm, der ehemaligen Kampfrichterreferentin des Verbandes. Sie wurde erst vor wenigen Tagen für ihre herausragenden Verdienste um den Judosport und das Kampfrichterwesen in Deutschland sowie auf internationaler Ebene mit dem 8. DAN ausgezeichnet – eine Ehre, die nur wenigen Frauen zuteilwird.
Ein weiterer erfreulicher Moment war die erfolgreiche Prüfung von Malik Arslan zum Landeskampfrichter. Nach seiner praktischen Prüfung bei der Landesmeisterschaft in Schmalkalden konnte er nun auch den theoretischen Teil mit guten Noten abschließen.
Mit großem Gemeinschaftsgeist und unter der Leitung des neuen Kampfrichterreferenten Sebastian Stephan fühlen sich die Thüringer Kampfrichter bestens vorbereitet für die anstehenden Meisterschaften. Der Lehrgang hat nicht nur zur fachlichen Weiterbildung beigetragen, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb des Teams gestärkt.
Text und Bilder: Kampfrichterkommission


Thüringer A-Kampfrichter besuchen Bundeslehrgang in Hennef
Anfang Januar nehmen die Thüringer Judo-Kampfrichter mit der höchsten deutschen Lizenz traditionell am Bundeslehrgang in Hennef teil. Unter der Leitung des neuen Kampfrichterreferenten André Lippeck wurden sie umfassend auf die aktuellen Wettkampfregeln im neuen Olympia-Zyklus vorbereitet.
Der Lehrgang, der von führenden internationalen Kampfrichtern aus dem deutschen Judosport organisiert wurde, bot den Teilnehmern eine intensive Schulung in Theorie und Praxis. Die neusten Regelanpassungen standen dabei im Fokus. Insbesondere wurden Regeländerungen im Hinblick auf Wertungen, Strafen und Jugendregeln diskutiert und anhand von Fallbeispielen und Videosequenzen analysiert.
Mit elf A-Kampfrichtern stellte der Thüringer Judoverband (TJV) eine der größten Delegationen des Lehrgangs und demonstrierte damit seine starke Präsenz auf Bundesebene. Bereits am kommenden Wochenende werden die Thüringer Kampfrichter ihr Wissen unter Beweis stellen, wenn sie bei der Landesmeisterschaft der U18 und U21 in Schmalkalden zum Einsatz kommen. Der Thüringer Judoverband unterstreicht mit seiner starken Beteiligung und der konsequenten Weiterbildung seiner Kampfrichter seinen Anspruch, den Judosport in Thüringen weiterzuentwickeln und auf höchstem Niveau zu fördern. Der Bundeslehrgang in Hennef markiert dabei einen wichtigen Schritt auf diesem Weg.
Text und Bild: Sebastian Stephan



